Schon etwas früher als geplant steht nun der endgültige EM-Kader der deutschen Nationalmannschaft für die EM in Polen fest. Vier Spieler mussten das Team diese Woche noch verlassen. Zu den Unglücklichen zählen die Youngster ter Stegen, Draxler, Bender und überraschenderweise auch Stürmer Cacau.
Marc-André Ter Stegen und Julian Draxler gaben im letzten Spiel gegen die Schweiz ihr Debüt für die deutsche Nationalmannschaft. Angesichts der 5:3 Pleite in Zürich ist das Ausscheiden der beiden Spieler vermutlich für viele wenig erstaunlich. Genau wie Sven Bender haben sie jedoch großes Potential für die Zukunft. Einzig und allein ihre mangelnde internationale Erfahrung gab vermutlich den Ausschlag sie doch nicht mit ins Turnier zu nehmen.
Deutschland schickt das jüngste Team ins Rennen
Trotzdem Jogi Löw sich noch von drei jungen Burschen trennte, ist sein Team das jüngste der gesamten EM 2012. Das Durchschnittsalter beträgt gerade einmal 24,4 Jahre. Somit gehören Spieler, wie Poldi und Schweini, die vor einigen Jahren noch selber in die Kategorie Talent fielen, bereits zum alten Eisen. Sie sind zusammen mit Miroslav Klose, der sein Geld mittlerweile bei Lazio Rom verdient, die wichtigsten Routiniers und sollen der Mannschaft vorallem mit ihrer Erfahrung dienen.
Bastian Schweinsteiger ist zwar erst 27 Jahre alt, dennoch spielte er bereits 90 Mal mit dem Adler auf der Brust. Der Kapitän Philipp Lahm kann eine ähnliche Statistik vorweisen. Er gab ebenfalls 2004 sein Debüt und lief immerhin 85 Mal in Schwarz und Weiß auf.
Die Stützen des deutschen EM-Kaders
Neben den „Alteingesessenen“ können sich Deutschlandfans auch auf zwei wahrhaftig königliche Spieler freuen. Die Mittelfeldakteure Özil und Khedira machten sich im Spitzenclub Real-Madrid für Trainer José Mourinho unverzichtbar und stehen mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Löws Startelf. Anders als beispielsweise die Dortmunder Talente wie Hummels und Götze, bringen sie die nötige internationale Erfahrung in die Mannschaft.
Insgesamt kann man wohl sagen, dass die Stärke der Deutschen eindeutig im Mittelfeld liegt. Neben vielen schon bereits erwähnten Spielern, zwängt sich hier auch noch ein Thomas Müller auf, der die WM 2010 als Torschützenkönig geradezu dominierte. Jogi Löw steht also knapp 2 Wochen vor der Fußball-EM vor der Qual der Wahl.
