Frankfurt/Main – Die Anzahl der voll absolvierten Spieltage in der Fußball-Bundesliga dürfte bei einem möglichen Abbruch wegen der Corona-Krise nebensächlich sein. Davon geht Sportrechts-Experte Thomas Summerer aus.
«Ob 28 oder 32 Spiele absolviert wurden, macht keinen Unterschied», sagte Summerer der Deutschen Presse-Agentur. Die Bundesliga und 2. Bundesliga haben den Spielbetrieb nach gut zwei Monaten Corona-Pause zwar fortgesetzt, ein Abbruch ist deshalb aber noch lange nicht vom Tisch. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) und die Vereine wollen bis zur kommenden Woche eine Lösung für ein solches Szenario finden.
Für Rechtsanwalt Summerer wäre naheliegend, nach einem Weg zu suchen, der möglichst wenig Angriffsflächen für mögliche Klagen der Clubs bietet. «Wenn man es mit der Chancengleichheit und dem Fair Play ernst meint, sollte es keine Verlierer geben. Folglich wäre die beste Lösung die Variante, dass es keine Absteiger gibt, sondern die Bundesliga in der kommenden Saison um zwei Aufsteiger aufgestockt wird», sagte er. Mit dieser Entscheidung sollten «alle Clubs leben können».
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(dpa)