München – Der Standort für das Abschlussturnier der Basketball-Bundesliga zur Ermittlung des deutschen Meisters steht fest, viele Fragen vor der Veranstaltung sind aber noch offen.
So soll über den genauen Modus erst am Mittwoch entschieden werden. «Es ist schwierig, wir müssen relativ viele Spiele unterbringen. Wir wollen die Spieler nicht überlasten und haben nicht viel Zeit», sagte BBL-Geschäftsführer Stefan Holz der Deutschen Presse-Agentur.
Immerhin legte sich die Liga auf München als Austragungsort der rund dreiwöchigen Veranstaltung fest, bei der zehn Clubs in zwei Fünfer-Gruppen mit anschließenden Playoffs die seit Mitte März wegen der Corona-Krise unterbrochene Saison zu Ende spielen wollen. Der FC Bayern setzte sich gegen Berlin, Frankfurt und Bonn durch, die auch Interesse an der Veranstaltung gezeigt hatten.
Nun schauen die Basketballer wie auch die Fußballer gespannt auf Mittwoch, wenn Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) erneut mit den Ministerpräsidenten über weitere Lockerungen berät. Dabei soll es dieses Mal auch um den Sport gehen. Bekommt der Profi-Fußball Grünes Licht für eine Saisonfortsetzung, erhoffen sich auch die Basketballer positive Signale von Politik und Behörden.
Dass es am Montag viel Wirbel um zehn positive Corona-Tests im Fußball und ein Facebook-Video des inzwischen suspendierten Hertha-Profis Salomon Kalou gab, wollte Holz nicht überbewerten. «Chaos sehe ich nicht, ganz im Gegenteil. Es ist ein hochseriöser Angang der DFL», sagte der BBL-Geschäftsführer. Dass bei 1700 Tests «ein paar Positive rauskommen, ist ja eine rein statistische Frage», sagte Holz. «Deswegen testet man ja auch, damit man die Positiven findet.» Auch die Basketballer wollen ihre Profis vor einer Saisonfortsetzung regelmäßig testen.
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(dpa)