Mexiko-Stadt – Die Bestzeit im Freitagstraining gibt Sebastian Vettel Zuversicht für die Jagd auf die Pole Position beim Formel-1-Rennen in Mexiko.
Der Hesse will heute (20.00 Uhr/RTL und Sky) im Autódromo Hermanos Rodríguez dafür sorgen, dass zum sechsten Mal nacheinander ein Ferrari auf dem besten Startplatz steht. Nach der Sommerpause war zunächst viermal sein Teamkollege Charles Leclerc Schnellster in der Qualifikation, zuletzt in Japan ließ Vettel die Konkurrenz hinter sich. «Es wird sehr eng werden. Niemand ist klarer Favorit», sagte der 32-Jährige.
Rechnen muss Vettel vor allem mit Red-Bull-Pilot Max Verstappen, der in den beiden vergangenen Jahren in Mexiko gewonnen hat. Der Niederländer war im Training nur rund eine Zehntelsekunde langsamer als der Deutsche, meinte aber: «Ich glaube nicht, dass wir wirklich mit Ferrari um die Pole kämpfen können. Sie sind zu schnell auf den Geraden, und es gibt nicht genug Kurven, um diesen Nachteil auszugleichen.»
Eher schwer tat sich WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton, der im viertletzten Saisonlauf am Sonntag vorzeitig seinen sechsten Titel gewinnen könnte. «Es war kein toller Tag, aber das ist normal für uns in Mexiko», stellte der Brite fest. Der Kurs gilt als Problemstrecke für Mercedes. Hamilton sicherte sich zwar in den beiden Vorsaisons in Mexiko den Titel, verpasste aber jeweils das Podium.
Um am Sonntag auch rechnerisch wieder als Weltmeister festzustehen, müsste der 34-Jährige im Rennen mindestens 14 Punkte mehr holen als sein finnischer Teamkollege Valtteri Bottas. «Ferrari und Red Bull sehen sehr stark aus auf dieser Strecke, aber es gibt noch vieles, das wir bis Sonntag verbessern können», befand Bottas.
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(dpa)