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BVB sehnt Trendwende herbei – Hummels: «Extrem heiß»

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Prag – Die Mannschaft in der Bringschuld, der Trainer in der Kritik – Borussia Dortmund sorgt derzeit für unliebsame Schlagzeilen.

Der Sturz auf den achten Bundesliga-Tabellenplatz schürt Diskussionen über die Mentalität, die Klasse des Kaders und die Arbeit von Lucien Favre. Ein Sieg im zweiten Gruppenspiel der Champions League am Mittwoch (18.55 Uhr/Sky) bei Slavia Prag könnte helfen, die Lage zu beruhigen.

AUSGANGSLAGE: Das 0:0 im ersten Gruppenspiel gegen Titelaspirant FC Barcelona war achtbar, aber aufgrund der Vorteile bei den Torchancen zu wenig. Mit einem Sieg in Prag wäre der BVB im Kampf um den Achtelfinal-Einzug wieder in der Spur. Aber der eigentlich als Punktelieferant eingestufte tschechische Double-Gewinner scheint überraschend stark. Er ist in der heimischen Liga in dieser Saison noch ungeschlagen und erkämpfte sich bei Inter Mailand ein 1:1. «Es wird ein schwieriges Spiel», warnte Trainer Lucien Favre.

STIMMUNG: Nach den beiden Unentschieden in Frankfurt und gegen Bremen herrscht gedrückte Stimmung. «Wir können nicht zufrieden sein und stehen in der Liga auf Platz acht», kommentierte Sebastian Kehl. Der Lizenzspielerleiter erinnerte die Profis «an das ambitionierte Ziel, das wir vor der Saison ausgegeben haben». Wir verlangen mehr von uns. Und damit sollten wir am besten in Prag anfangen.» Mats Hummels pflichtete bei: «Wir sind extrem heiß darauf zu zeigen, dass das nicht der normale BVB ist, den wir in den beiden letzten Spielen gesehen haben.»

TRAINERDISKUSSION: Selbst der lange Zeit als Bessermacher gefeierte Trainer Lucien Favre steht zunehmend in der Kritik. Viele Beobachter sprechen von Stillstand, obwohl das Team namhaft verstärkt wurde. Die Clubführung hält diese Diskussion über den Schweizer Fußball-Lehrer für ungerecht. «Diese Diskussion ist wirklich lächerlich. Wir führen sie intern nicht», versicherte Kehl, «in der Liga ist nach dem sechsten Spieltag noch nichts vorbei. Und es sind nur drei Punkte Rückstand zur Spitze.» Medienberichte, dass der BVB bereits Interesse an Bremens Trainer Florian Kohfeldt gezeigt haben soll, kommentierte Favre gelassen: «Ich bin seit 30 Jahren im Geschäft und kann damit umgehen.»

Fotocredits: Guido Kirchner
(dpa)

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