Doha – Holt Hindernisläuferin Gesa Krause wie vor vier Jahren bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft eine Medaille?
Die 27-Jährige aus Frankfurt/Main, die für den Verein Silvesterlauf Trier startet und im vergangenen Jahr in Berlin Europameisterin wurde, hat sich ein Jahr lang auf dieses Rennen am heutigen Montag (20.50 Uhr/ZDF) vorbereitet. 2015 in Peking gewann sie überraschend Bronze. Vor zwei Jahren bei den Titelkämpfen in London stürzte sie unglücklich, kam als Neunte ins Ziel und wurde für ihren Kampfgeist mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
«Ich bin guten Mutes fürs Finale. Ich denke, es wird sehr schnell», sagte Krause nach ihrem Vorlauf im Khalifa-Stadion. Erst gar nicht beim Medaillenkampf dabei ist Olympiasieger Christoph Harting im Diskuswerfen. Der Berliner war in der Qualifikation gescheitert. Martin Wierig kann endlich etwas aus dem Schatten von Christoph Harting und dessen Bruder Robert, der 2012 Olympiasieger war und 2009, 2011 und 2013 Weltmeister, treten. Der deutsche Meister aus Magdeburg bestreitet seine fünfte WM. Seine bisher besten internationalen Ergebnisse waren Platz vier bei der WM 2013 und Rang sechs bei Olympia 2012.
Das Hochsprung-Finale findet mit der zweimaligen deutschen Hallen-Meisterin Imke Onnen aus Hannover statt, die damit ihr Soll schon mehr als erfüllt hat. Die unter neutraler Flagge startende Russin Marija Lasizkene strebt ihren dritten WM-Titel in Folge an und ist in diesem Jahr bereits 2,06 Meter gesprungen.
Über 400 Meter Hürden gilt der Norweger Karsten Warholm als Topfavorit. Der 23 Jahre alte Titelverteidiger kam mit 46,92 Sekunden in diesem Jahr dem Weltrekord des Amerikaners Kevin Young von 1992 (46,78) schon sehr nahe.
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(dpa)