Carpi – Der deutsche Straßenradmeister Pascal Ackermann ist trotz seines heftigen Sturzes am Vortag beim Giro d’Italia zur 11. Etappe wieder angetreten. Der 25-Jährige erschien mit bandagiertem Arm und Bein zur Einschreibung.
Ackermann war am Dienstag einen Kilometer vor dem Ziel schwer gestürzt und hatte Abschürfungen und Prellungen davongetragen.
Unterdessen musste sich der Sprinter auch noch deutliche Worte vom Franzosen Arnaud Démare nach dessen Sieg auf der 10. Etappe anhören. Ackermann sei «übermütig» und «ein bisschen arrogant», sagte der Routinier auf der Pressekonferenz. Vorausgegangen war ein Wortgefecht zwischen den beiden beim Zwischensprint, als Ackermann ihn gefragt haben soll, warum er um die Punkte sprinte, wo er doch soweit zurückliege.
«Er sollte bescheiden bleiben. Eine Rundfahrt ist lang. Es ist seine erste Grand Tour. Er weiß nicht, wie er über die Berge kommt. An seiner Stelle wäre ich ruhig», ergänzte Démare, der durch den Sieg am Dienstag und Ackermanns Sturz bis auf einen Zähler an den Deutschen herangekommen ist.
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(dpa)