Berlin – Mit hängenden Köpfen schlichen die Spieler von ALBA Berlin nach der klaren 63:89-Pleite im entscheidenden Finalspiel des Basketball-Eurocups in Valencia vom Feld.
«Man ist immer traurig und enttäuscht, wenn man ein Finale verliert», sagte Sportdirektor Himar Ojeda. ALBA verlor wie schon 2010 erneut ein Eurocup-Finale gegen Valencia.
Trotz guter Anfangsphase verlor ALBA in Spanien den Rhythmus Ende des ersten Viertels. Und fand ihn im Laufe des Spiels auch nicht mehr wieder. «Die größte Enttäuschung ist sicher, das wir das Finale so deutlich verloren haben. Es lief heute alles für sie. Je stärker sie wurden, desto mehr ließen wir nach», sagte Guard Martin Hermannsson.
Doch neben der Enttäuschung schwang auch Stolz mit. «Weil wir eine überragende Eurocup-Saison gespielt haben», sagte Ojeda. ALBA sorgte für viele positive Schlagzeilen und machte – nach zuletzt eher mageren internationalen Jahren – in Europa wieder auf sich aufmerksam. «Wir haben gezeigt, dass ALBA auf der europäischen Karte sehr ernst genommen wird», sagte Manager Marco Baldi.
Trotz der mit 1:2 verlorenen Best-of-Three-Serie kann sich ALBA aber auch ein wenig als Gewinner fühlen. «Wir haben viele geschockt. Niemand hätte gedacht, dass wir in diesem Finale bis zum letzten Spiel dabei sein werden», sagte Hermannsson. Es kein Zufall, dass nach der Partie viele Valencia-Fans lautstark die Berliner feierten. «Wenn wir auf dieses Wettbewerb zurückblicken, dann war das schon unglaublich, was wir gezeigt haben», sagte Hermannsson. Auf einen Titel müssen die Berliner unter Trainer Aito Garcia Reneses allerdings weiter warten.
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(dpa)