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1:1 gegen Bremen: Nächster Rückschlag für Gladbach

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Mönchengladbach – Davy Klaassen hat Trainer Dieter Hecking zum Auftakt seiner Abschiedstour beim Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach mit seinem späten Ausgleichstreffer in der 79. Minute um den Sieg gebracht.

Fünf Tage nach der beschlossenen Trennung von ihrem Coach zum Saisonende ist das 1:1 (0:0) gegen Verfolger Werder Bremen im Kampf um die Champions-League-Plätze allerdings zu wenig. Vor 54.022 Zuschauern erzielte zuvor Florian Neuhaus (49. Minute) den Treffer für die seit fünf Heimspielen sieglosen Gastgeber. Trotz des Punktgewinns fielen die Bremer auf den siebten Rang zurück.

Im 100. Bundesliga-Duell beider Teams verpasste Hecking seinem Team eine Frischzellenkur. Der Coach veränderte System und Personal. Raffael kehrt nach fünf Monaten in die Startelf zurück, auch Christoph Kramer stand wieder in der Anfangself. Kapitän Lars Stindl musste ebenso pausieren wie Linksverteidiger Oscar Wendt, der zuvor als einziger Gladbacher Feldspieler in dieser Saison immer von Beginn an spielte. Zudem trat die Elf nicht im üblichen 4-3-3-, sondern im 3-5-2-System an.

Heckings Elf präsentierte sich mutig, wurde vom Publikum lautstark unterstützt und zeigte sich gegen die zuletzt sehr selbstbewusst auftretenden Bremer auch zweikampfstark. Viele von der Abwehr abprallende Bälle wurden gewonnen, vor allem Kramers Einsatz tat dem Team gut. Werders Trainer Florian Kohfeldt veränderte im Vergleich zum Pokalerfolg beim FC Schalke 04 zwei Positionen. Theodor Gebre Selassie und Sebastian Langkamp kehrten ins Team zurück, Nuri Sahin, der im Pokalspiel die Gelb-Rote Karte sah, rückte zudem in die Defensivreihe zurück.

Die Gladbacher gewannen durch viele Ballbesitzphasen wieder Sicherheit in ihrem Spiel, Werder hatte aber die erste gute Torchance durch Johannes Eggestein, der an Torhüter Yann Sommer scheiterte. Der Schweizer Keeper absolvierte sein 200. Pflichtspiel für Borussia. Noch vor der Pause hatten Patrick Herrmann, der nur den Außenpfosten traf, Alassane Pléa und Thorgan Hazard gute Möglichkeiten zum Führungstreffer.

Dann war es ausgerechnet der frühere Gladbacher Max Kruse, der im Mittelfeld den Ball an Nico Elvedi vertändelte, der wiederum Neuhaus ins Spiel brachte. Der 22-Jährige umkurvte Werder-Keeper Jiri Pavlenka und schoss aus spitzem Winkel das viel umjubelte 1:0. Pléa, dem beim 3:1-Erfolg im Hinspiel alle drei Treffer gelangen, hatte kurz darauf ebenso wie der eingewechselte Fabian Johnson die Chance zum 2:0. Auf der anderen Seite zwang Kruse Sommer zweimal zunächst zu Glanzparaden, ehe Klaassen in der Schlussphase per Kopf das 1:1 gelang. Damit erzielten die Bremer auch im 29. Spiel nacheinander mindestens einen Treffer. Pavlenka rettet in der Nachspielzeit noch zweimal.

Fotocredits: Marcel Kusch
(dpa)

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