Berlin – Der FC Bayern München will den erneuten Patzer von Borussia Dortmund im Titelkampf der Fußball-Bundesliga nutzen und nach Punkten mit dem Tabellenführer gleichziehen.
Nach dem 1:2 des BVB beim FC Augsburg kann der Rekordmeister heute bei Borussia Mönchengladbach die noch verbliebenen drei Zähler aufholen.
Beim Dortmunder Rivalen FC Schalke 04 herrscht auch nach dem Rückzug von Sportdirektor Christian Heidel weiter Alarmstimmung. Gegen Aufsteiger Fortuna Düsseldorf wollen die Knappen unter allen Umständen ein weiteres Abrutschen in Richtung Abstiegszone vermeiden. Nürnberg hofft auf ein Ende seiner langen Sieglos-Serie, beim Duell Frankfurt gegen Hoffenheim dürfen die Zuschauer auf Tore hoffen.
JÄGER: Im Hinspiel gab es noch ein 3:0 für die Borussia, das wollen die Bayern dieses Mal unbedingt besser machen. Bei einem Sieg in Gladbach wäre der Rekordmeister punktgleich mit dem BVB. Allerdings muss Trainer Niko Kovac gegen den Tabellendritten gleich sechs Spieler ersetzen – Ribéry, Tolisso, Coman, Robben, Alaba und Goretzka fehlen. Dennoch erwartet Kovac einen klaren Sieg von seiner Mannschaft, die von den vergangenen elf Ligaspielen zehn gewonnen hat. «Wir müssen zusehen, dass wir in Gladbach punkten. Wir werden die drei Punkte unbedingt brauchen», sagte der Trainer der Münchner.
KRISENSTIMMUNG: Sportdirektor Christian Heidel zieht sich zurück, ein Nachfolger ist in Jochen Schneider bereits gefunden – dennoch herrscht beim FC Schalke 04 weiter Krisenstimmung. Trainer Domenico Tedesco kämpft am Samstag gegen Fortuna Düsseldorf auch um seinen Arbeitsplatz. Bei einer Niederlage könnten die Königsblauen sogar noch in den Abstiegskampf rutschen. «Jedem muss klar sein, in welcher Situation wir sind. Wir sind unten drin. Letzten Endes brauchen wir die verdammten Punkte», forderte Tedesco.
TORGARANTIE: Ein 0:0 ist im Duell der Europapokal-Anwärter Eintracht Frankfurt und TSG 1899 Hoffenheim am Samstag nicht zu erwarten – es treffen die beiden besten Offensiven der Liga nach den Top-Teams Borussia Dortmund und Bayern München aufeinander. Die Kraichgauer haben bislang 45 Treffer erzielt, Frankfurt traf 44 Mal. Der Tabellenachte aus Hoffenheim könnte mit einem Sieg nach Punkten mit dem bisherigen Sechsten Frankfurt gleichziehen.
NEGATIVREKORD: Seit 17 Spielen ist der 1. FC Nürnberg in der Liga ohne Sieg – die bisherige Negativmarke aus der Abstiegssaison 2013/14 ist damit bereits eingestellt. Mit nur 13 Zählern sind die Franken Tabellenletzter, dürfen aber immer noch auf den Klassenverbleib hoffen. Der Abstand zum Relegationsrang 16 beträgt weiterhin nur drei Punkte. Umso wichtiger wäre daher ein Heimsieg gegen das aktuell starke RB Leipzig, das seit fünf Spielen ohne Niederlage ist.
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(dpa)