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Crossfit Training: Der Härtetest unter den Workouts

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Crossfit ist ein Trainingsprogramm, das bereits in den 1980er Jahren in den USA geboren wurde und gerade auch in Deutschland Verbreitung findet. Es gilt als eines der härtesten Workouts der Welt, wenn nicht gar als ultimatives Intensivtraining.

Denn beim Crossfit Training steht eine enorme Anzahl von Wiederholungen innerhalb kürzester Zeit an, sodass selbst einfache Übungen zu einer wahren Tortur werden können. Doch Crossfit ist nicht einfach nur eine Erfindung sadistischer Fitnesstrainer, um ihre Kunden möglichst gründlich auszupowern. Vielmehr sollen Muskelkraft, Ausdauer, Geschwindigkeit und Beweglichkeit dank eines effektiven, aber anspruchsvollen Trainings erstaunlich schnell aufgebaut werden.

Crossfit Training: Power-Workout aus den USA

Das Crossfit Training ist eigentlich nichts für Anfänger und erst recht nichts für Bewegungsmuffel. Nicht umsonst heißt es, die Übungen entsprechen einem militärischen Drillprogramm und würden längst von Spitzensportlern wie von Polizeikräften und Berufssoldaten zur Steigerung ihrer Fitness angewandt. Der Vater dieser schweißtreibenden Idee war Fitnesstrainer Greg Glassman: Er entwickelte Anfang der 1980er Jahre ein Trainingsprogramm im Baukastensystem, bei dem er mehrere Dutzend verschiedene Übungen aus den Bereichen Kraft- und Ausdauertraining sowie Turnen kombinierte und sie in einem schnellen Wechsel mit vielen Wiederholungen zu maximaler Effektivität trieb.

Das Ergebnis war ein multifunktionales Workout zum Teil mit schweren Trainingsgeräten (darunter Medizinbälle, Ringe, Hanteln oder gar Autoreifen), das den Körper immer wieder auf neue Weise fordert und so ein Einschlafen in der Routine verhindert. In den USA ist Crossfit längst der letzte Schrei und auch hierzulande kommen immer mehr Sportler auf den Geschmack. Noch sind die Studios, die dieses Fitnessprogramm anbieten, überschaubar, doch angesichts der rasanten Ausbreitung des Trends, dürften bald immer mehr folgen.

Maximale Leistung mit dem Crossfit Training

Und die Durchführung der Übungen unter Anleitung eines Trainers ist durchaus empfehlenswert. Zwar gibt es viele Trainingspläne, die man allein zu Hause durchführen kann, doch allein die nötige Intensität, mit der das Crossfit erst zu dem wird, was es ist, erreicht man wohl nur unter dem strengen Auge eines Trainers, der nicht gewillt ist, Gnade walten zu lassen. Denn da ist die Rede von Übungszirkeln, in denen Seilsprünge, Liegestütze, Medizinball-Würfe, Klimmzüge oder Sit-ups in fünf Einheiten absolviert werden müssen, zunächst mit 50 Wiederholungen, nach einer kurzen Pause mit 40, dann 30, 20 und erst wenn man die letzten 10 Wiederholungen geschafft hat, hat der Trainer ein Einsehen.

Damit ist Crossfit vor allem ein maximales Ausdauer- und Krafttraining, das jedoch durch schnellen Wechsel seiner kraftfordernden oder akrobatischen Übungen auch die Balance, die Beweglichkeit und die Koordination schult. Hart ist das Programm ganz sicher, nicht umsonst tragen so manche Trainingspläne in den USA die Namen von Kriegshelden. Doch der Erfolg spricht für sich, und wenn Eliteeinheiten und Leistungssportler auf Crossfit vertrauen, muss an diesem Fitnesskonzept wohl tatsächlich etwas dran sein.

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