Berlin – In der Hitze von Berlin hat Carl Dohmann das beste Ergebnis für deutsche Geher über 50 Kilometer bei einer Leichtathletik-EM seit der Wiedervereinigung erreicht.
Der 28-Jährige von der SCL-Heel Baden-Baden kam bei der ersten Entscheidung in 3:50,27 Stunden auf einen starken fünften Platz. «Ich bin absolut zufrieden. Es war taktisch gut, dass ich lange abgewartet habe», sagte Dohmann nach dem Zieleinlauf am Breitscheidplatz. Er hatte sich kontinuierlich vom 13. Platz nach vorne gearbeitet. «Mir ist bewusst, dass viele Hoffnungen darauf geruht haben, dass die deutschen Geher hier gut abschneiden. Am allerbesten wäre irgendwann auch mal eine Medaille.»
Auch Nathaniel Seiler lieferte bei Temperaturen von mehr als 30 Grad im Schatten eine gute Top-Leistung und wurde am Ende Siebter. Der dritte deutsche Starter Karl Junghannß wurde in der Spitzengruppe liegend nach 24 Kilometern wegen unsauberer Technik disqualifiziert. «Ich bin schon sehr enttäuscht, dass es so früh zu Ende war», sagte der 22-Jährige. «Ich wollte hier schon zeigen, dass ich was kann.»
Das Premieren-Gold der EM von Berlin sicherte sich der Ukrainer Marjan Sakalnyzki. Bei den Frauen, die erstmals bei einer EM über 50 Kilometer gingen, setzte sich Weltmeisterin Inês Henriques aus Portugal durch.
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(dpa)