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Stuttgart holt Didavi und Castro – Ginczek nach Wolfsburg

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Stuttgart(dpa) – Strahlend hält Sportvorstand Michael Reschke nach seinen Transfer-Coups das VfB-Trikot in die Kameras. Rechts neben ihm steht der ehemalige Nationalspieler Gonzalo Castro, links der namhafte Rückkehrer Daniel Didavi.

Mit zwei weiteren Neuen rüstet der VfB Stuttgart für die kommende Saison in der Fußball-Bundesliga auf. Mit einer ordentlichen Portion Zuversicht stellte Reschke die beiden Mittelfeldspieler vor. «Es sind zwei Neuzugänge, die uns mit absoluter Sicherheit spielerisch stärken», erklärte er.

Der fünfmalige Nationalspieler Castro wechselt von Borussia Dortmund zu den Schwaben, Didavi zieht es vom VfL Wolfsburg zurück nach Stuttgart. Beide unterschrieben bis 2021. «Der Kader ist schon jetzt sehr ausbalanciert. Wir sind damit sehr, sehr weit mit der Kaderplanung. Aber festzuhalten bleibt, dass sie noch nicht final abgeschlossen ist», sagte Reschke. Im Gegenzug für Didavi wechselt Stürmer Daniel Ginczek wie erwartet zu den Niedersachsen. «Es war sehr eindringlich und sehr massiv, wie er uns gebeten hat», sagte Reschke. Das Tauschgeschäft habe eine nette Ablösesumme ermöglicht.

Schon am Montag, wenn Trainer Tayfun Korkut zu ersten Leistungstests ruft, werden damit zwei laut Reschke «wesentliche Faktoren» für die kommende Saison als Zugänge dabei sein. Fünf Verpflichtungen hatte der VfB schon Mitte Mai bekannt gegeben, Talent Roberto Massimo wurde allerdings nach Bielefeld ausgeliehen.

«Es ist unglaublich, wo der Verein jetzt steht. Ich gehe davon aus, dass sportlich hier einiges drin ist», sagte Didavi. Die Entwicklung unter Korkut und mit Rückkehrer Mario Gomez war in der Rückrunde außergewöhnlich. Seine Ziele hat der VfB trotzdem nicht erhöht, «von irgendwelchen Europacup-Fantasien» wollte Reschke nicht sprechen.

Der 28-jährige Didavi hatte schon in der F-Jugend für den VfB gespielt, sich aber vor zwei Jahren vor dem Abstieg zu einem Abschied entschieden. «Der Hauptgrund ist, dass es eine Herzensangelegenheit ist. Das habe ich immer gesagt, und es war keine Plattitüde», erklärte Didavi nun. Er beruhigte, dass der Knorpelschaden im Knie, der ihm in der Vergangenheit große Probleme bereitete, momentan «keine größere Gefahr» sei. Für den Wechsel des in der Champions League und bei Länderspielen erprobten 31-jährigen Castro halfen Reschke seine Beziehungen, Castro kenn er schon aus dem Jugendbereich.

Die neue Saison beginnt für die Stuttgarter am 18. August mit dem DFB-Pokal bei Hansa Rostock. In der Bundesliga tritt der Siebte der vergangenen Spielzeit zunächst in Mainz an, ehe im ersten Heimspiel gleich der deutsche Rekordmeister FC Bayern zu Gast ist.

Offen sind wichtige Personalien in der Defensive. Spielt der Ex-Nationalspieler Holger Badstuber trotz Gesprächen mit anderen Clubs noch mal für die Schwaben? Was passiert mit dem französischen WM-Teilnehmer Benjamin Pavard? Beide würden gern Champions League spielen. Der Zukunft von Pavard blickt der Sportvorstand «entspannt» entgegen: «Egal, was uns geboten wird, wir wollen ihn behalten. Er ist ein Herzstück unserer Mannschaft», behauptete Reschke, sagte aber auch: «Was die nächsten Wochen bringen, warten wir mal ab.»

Fotocredits: Bernd Thissen

(dpa)

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