Düsseldorf – Der Deutsche Fußball-Bund will sich bei der Suche nach einer neuen Trainerin oder einem neuen Trainer für die Frauen-Nationalmannschaft nicht unter Zeitdruck setzen.
Spätestens bis zum Länderspiel am 10. Juni der deutschen Frauen in Kanada soll jedoch die Nachfolge für die am Dienstag freigestellte Bundestrainerin Steffi Jones geregelt sein. Das bestätigte DFB-Sportdirektor Horst Hrubesch der Deutschen Presse-Agentur.
Am Dienstag hatte der Deutsche Fußball-Bund Steffi Jones als Bundestrainerin abgesetzt. «Es ist unser Plan, bis zum Spiel in Kanada einen neuen Trainer oder eine neue Trainerin zu präsentieren», sagte Hrubesch (66), der die DFB-Auswahl nur in den beiden WM-Qualifikationsspielen am 7. April in Halle/Saale gegen Tschechien und am 10. April in Slowenien interimsmäßig betreut. «Als wir uns in dem Prozess unserer Analyse an dem Punkt befunden haben, den Weg mit Steffi nicht weitergehen zu können, haben wir frühzeitig gemeinsam überlegt, wie wir die beiden kommenden Qualifikationsspiele angehen wollen. Da kamen wir schnell dazu, dass wir für eine dauerhafte Lösung mitten in der Saison noch Zeit benötigen.»
Er habe nicht gezögert, die Aufgabe vorübergehend zu übernehmen. «Als die Idee entstand, war es für mich keine Frage, Verantwortung zu übernehmen. Es ist jedoch auch abgesprochen, dass ich es nur für die beiden Spiele mache. Diese beiden Spiele wollen wir unbedingt positiv gestalten.»
Die Nachfolge-Suche ist bereits im Gange. «Wir haben natürlich schon Gespräche geführt. Es wäre ja blauäugig, das nicht zu tun. Wir wissen, wo wir hinwollen», sagte Hrubesch. Man habe einen Kandidatenkreis. «Wir werden diesen aber sicher nicht zu groß aufstellen, da wir ein klares Anforderungsprofil haben. Namen werde ich jetzt aber sicher nicht kommentieren.»
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(dpa)