Pyeongchang – Der Deutsche Skiverband hat den Anteil seiner Athleten an der starken Olympia-Bilanz gewürdigt. «Wir wollten einen wesentlichen Beitrag im Team D leisten. Unser Ziel waren rund 50 Prozent der Medaillen», sagte DSV-Präsident Franz Steinle.
Der Auftritt der Athleten sei sehr ansprechend gewesen, sie holten bislang 16 Medaillen. Man habe sich intern auch nicht auseinanderdividieren lassen, auch wenn nicht alle Disziplinen so erfolgreich gewesen seien wie Biathlon, Skispringen und die Nordische Kombination.
Steinle betonte, dass man immer den Kontext betrachten müsse. So seien im alpinen Bereich durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Felix Neureuther, Heidi Zacher oder Stefan Luitz Medaillenkandidaten bereits vor Beginn der Spiele weggebrochen. «Die junge alpine Mannschaft hat dennoch gezeigt, dass wir positiv in die Zukunft schauen können», erklärte Steinle.
Auch die medaillenlosen Langläufer hätten im Rahmen ihrer Möglichkeiten gute Ansätze nachgewiesen. «Wir werden die individuellen Leistungen bewerten. Ein Lucas Bögl beispielsweise hat in Pyeongchang die besten Ergebnisse seiner Karriere geholt», bemerkte die Sportdirektorin Nordisch und Biathlon, Karin Orgeldinger.
Nachholbedarf sieht man im DSV vor allem im Freestyle-Bereich. «Hier muss auch an der finanziellen Ausstattung gearbeitet werden, um intensiver fördern zu können», sagte Steinle.
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(dpa)