Pyeongchang – Das deutsche Team hat bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang heute erneut gute Chancen, seine Medaillenbilanz auszubauen.
Vor allem den Nordischen Kombinierern mit Olympiasieger Eric Frenzel an der Spitze ist ein Platz auf dem Podium nach dem Springen von der Großschanze und dem 10-Kilometer-Lauf zuzutrauen. Auch die Biathleten wollen mit der Mixed-Staffel in den Kampf um Edelmetall eingreifen.
ZWEIKAMPF: Eric Frenzel vs. Johannes Rydzek – es ist das ewige Duell zwischen den beiden Ausnahmeathleten im deutschen Team der Nordischen Kombinierer. Nach dem Olympiasieg von Frenzel auf der Normalschanze will Rydzek nun auf der Großschanze zurückschlagen. Die Trainingsergebnisse lassen dies erahnen. Der Bundestrainer darf sich freuen. Ähnlich lief es schon in der Vergangenheit. Frenzel gewann fünfmal in Serie den Gesamtweltcup, Rydzek krönte sich mit vier Titeln in Lahti 2017 zum Rekordweltmeister der Nordischen Kombination. Aber Vorsicht: Auch der japanische Weltcupführende Akito Watabe will in den Kampf um Gold noch eingreifen.
NÄCHSTE CHANCE: Bislang waren die deutschen Biathleten bei Olympia echte Medaillengaranten. In acht Einzelrennen gab es für die Skijäger sechsmal Edelmetall – diese Serie soll mit der Mixedstaffel fortgesetzt werden. Doch die Konkurrenz ist groß. Vor allem Norwegen und Frankreich sind sehr stark einzuschätzen. Als Weltmeister muss sich das Quartett des Deutschen Skiverbandes aber nicht verstecken.
WAS SONST NOCH PASSIERT: Im Eistanz fällt die Entscheidung, Chancen auf eine Medaille hat das deutsche Paar Kavita Lorenz und Panagiotis Polizoakis aber nicht. Die Kanadier Tessa Virtue und Scott Moir sind die Favoriten. Bei den Ski-Freestylern werden die Medaillen auf der Halfpipe vergeben. Sabrina Cakmakli belegte in der Qualifikation Platz sieben und will sich noch steigern. Außerdem steht die 3000-Meter-Staffel der Damen im Shorttrack auf dem Programm.
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(dpa)