Pyeongchang – Von den tausenden freiwilligen Helfern der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang haben nach Angaben der Organisatoren mehr als 140 ihren Dienst quittiert.
Sie hätten die Spiele verlassen, weil ihre Arbeit nicht ihren Vorstellungen entsprochen habe, sagte OK-Sprecherin Nancy Park. Obwohl sie ausgewählt worden seien, seien zudem nahezu 2000 Volunteers erst gar nicht an ihren Arbeitsplätzen erschienen. Die meisten von ihnen hätten persönliche Gründe angegeben, andere seien mit den ihnen zugeteilten Plätzen nicht zufrieden gewesen.
Derzeit verrichten den Angaben zufolge 14 000 Volunteers ihren Dienst. Die Zahl reiche derzeit aus. Park räumte ein, dass Volunteers schlechte Arbeitsbedingungen beklagt hätten. Park nannte Beschwerden, die unter anderem die Versorgung mit «Snacks und mit dem Transport» beträfen. «Wir tun, was wir können, damit die Bedürfnisse der Volunteers erfüllt werden. Sie sind sehr wichtig für uns.»
Die meisten Volunteers leben in Unterkünften, die von den Olympia-Schauplätzen weit entfernt liegen. Zudem hatten sich Volunteers anfangs wegen schlechter Unterkünfte und den langen Anfahrtswegen und Wartezeiten beschwert.
Beim OK gingen ursprünglich mehr als 90 000 Bewerbungen aus 145 Ländern für das Volunteer-Programm ein. Die meist jungen Freiwilligen aus Südkorea und dem Ausland helfen den Olympia-Besuchern bei Fragen. An den Bus- und Bahnstationen oder den Wettkampfstätten lotsen sie die Gäste auf den richtigen Weg. Für ihren Dienst werden sie nicht bezahlt, erhalten aber Kleidung und Essen.
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(dpa)