Pyeongchang – Die Showeinlage für die Eiskunstlauf-Gala am Sonntag muss Paarlauf-Olympiasieger Bruno Massot derzeit allein einstudieren. Aljona Savchenko liegt mit einer Grippe flach.
«Sie hat am ganzen Körper Schmerzen und schläft viel», sagte der gebürtige Franzose der Deutschen Presse-Agentur in Pyeongchang. Auch er verspürt verstärkt Rückenschmerzen: «Ich fühle mich noch nicht entspannt. Aber der Druck hat sich gelöst und ich habe das Gefühl, ich spüre den Schmerz von vier Jahren Training.» Die Ärzte hätten ihm wegen seiner akuten Bandscheiben-Probleme geraten, eine dreiwöchige Pause einzulegen.
«Aber das geht nicht, wir wollen erst noch Shows in der Schweiz laufen und dann im März Weltmeister werden», betonte Massot. Danach werde man sich über die Zukunft auf dem Eis unterhalten. «Alle reden von Berlin, weil Herr König dahin geht. Morgen ist es ein anderer Ort, über den man redet», meinte der 29-Jährige lächelnd. Er werde auf jeden Fall im Eiskunstlaufsport bleiben und später Coach werden.
Savchenko deutete in einem Interview mit Sportschau.de an, die Karriere fortsetzen zu wollen: «Meine Meinung hat sich nicht geändert. Jetzt würde ich sogar noch bis zu den nächsten Olympischen Spielen weitermachen. Aber unser Trainer Alexander König geht nach Berlin. Das liegt alles nicht nur in meinen Händen.» König zieht zum 1. Mai aus dem Allgäu in seine Heimat zurück.
Ihre Goldmedaillen lassen die beiden Wahl-Oberstdorfer kaum aus den Augen. «Ich habe sie in einer Box auf dem Nachttisch und versichere mich jeden Morgen, das das alles real ist. Aljona hat sie sogar im Bett», meinte Massot.
Fotocredits: Peter Kneffel
(dpa)