Paris – Nicht nur Fans und Experten in Europa, sondern Fußball-Interessierte aus der ganzen Welt schauen mit Spannung auf diesen Champions-League-Schlager: Real Madrid und Paris Saint-Germain messen sich im Viertelfinal-Hinspiel am Mittwoch.
Vor allem aber ihre zwei Superstars stehen im Mittelpunkt des Interesses: 222-Millionen-Euro-Mann Neymar und Weltfußballer und Europameister Cristiano Ronaldo. Das Fachblatt «L’Équipe» schreibt vom «Zusammenstoß der Giganten».
Mit seiner Party zum 26. Geburtstag überstrahlte Neymar zuletzt schon mal Ronaldo: Der Portugiese hat am gleichen Tag (5. Februar) Geburtstag wie der Brasilianer. Der des PSG-Stürmers war nicht zu übersehen: Sein Konterfei strahlte von großen Gebäude wie dem Rathaus und Prinzenparkstadion. Zu seinen 150 Gästen in Paris zählte auch ein Ronaldo – allerdings der brasilianische Weltmeister von 2002. Cristiano Ronaldo hat derzeit wenig zu feiern: Real steckt in der Krise, liegt in der Primera Division als Vierter 17 Punkte hinter dem FC Barcelona.
Ein Feuerwerk hatten die Zuschauer beim Aufeinandertreffen von Paris und Barcelona in der vergangenen Saison erlebt. PSG schied trotz eines 4:0-Hinspielerfolges gegen die Spanier aus – durch ein spektakuläres 1:6 im Camp Nou. Neymar wechselte im vergangenen Sommer für eine Rekord-Ablöse nach Paris und empfahl sich für das nächste Giganten-Duell mit einem spanischen Topclub mit bisher 28 Toren und 16 Assists in der Liga. Der 33 Jahre alte Cristiano Ronaldo betonte: «Wir haben bereits bewiesen, dass wir eine sehr, sehr starke Gruppe beisammen haben. In der Champions League haben wir zudem viel Erfahrung.»
Aus deutscher Sicht steht Weltmeister Toni Kroos im Blickpunkt. «Ich freue mich sehr auf diese Spiele», sagte der Real-Spielmacher vor dem Wiedersehen mit seinen Nationalmannschaftskollegen Julian Draxler und Kevin Trapp.
Trainer Jürgen Klopp will indes am Mittwochabend mit dem FC Liverpool den ersten Schritt machen, um die Reds erstmals seit 2009 ins Viertelfinale zu führen. Beim portugiesischen Tabellenführer FC Porto muss der frühere Dortmunder Coach allerdings mit viel Gegenwehr rechnen.
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(dpa)