Pyeongchang – Auch nach dem klar verfehlten Final-Einzug bei den Olympischen Winterspielen war Halfpipe-Snowboarder Johannes Höpfl zufrieden.
«Es hat Super-Spaß gemacht. Es war ein Mega-Erlebnis», sagte der 22-Jährige aus Passau in Pyeongchang. «Olympia ist einfach etwas anderes.» Höpfl wurde nur 23. von 29 Startern in der Qualifikation. Dominiert wurde der Vorentscheid von Superstar Shaun White. Der US-Amerikaner zeigte mit 98,50 von 100 möglichen Punkten einen fast perfekten Lauf.
Höpfl erreichte nur 59,50 Punkte. Für das Erreichen des Finals hätte der einzige deutsche Starter 17,50 Punkte mehr gebraucht. «Der erste Run war ziemlich gut. Es war einer der Besten, den ich seit langen gemacht habe. Im zweiten Lauf hätte es noch besser sein können», sagte Höpfl nach seiner zweiten Olympia-Teilnahme. Auch 2014 in Sotschi war er in der Qualifikation gescheitert. Von Bedingungen wie White sie mit seiner eigenen Halfpipe hat, kann Höpfl nur träumen. Weil es in Deutschland keine Halfpipe gibt, sei er viel unterwegs und trainiere etwa in der Schweiz und in den USA, erzählte er.
Für Höpfl war bereits die Qualifikation für Südkorea ein Erfolg. White hingegen strebt seinen dritten Olympiasieg nach 2006 und 2010 an und unterstrich als bester Snowboarder in beiden Läufen seine Ambitionen. «Er hat es mal wieder allen gezeigt, dass er noch da ist. Hut ab vor der Leistung», sagte Höpfl.
Weltmeister Scotty James aus Australien kam mit 96,75 Punkten auf Rang zwei, Ayumu Hirano aus Japan (95,25) wurde Dritter. Sotschi-Olympiasieger Iouri Podladtchikov musste seine Teilnahme wegen der Folgen seines Sturzes bei den X-Games absagen.
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(dpa)