Pyeongchang – Rodel-Olympiasieger Felix Loch geht zuversichtlich in sein olympisches Rennen in Pyeongchang. «Endlich ist das Training vorbei», sagte der Berchtesgadener.
Dass er im Abschlusstraining nicht zu den schnellsten Fahrern gehörte, sei nicht so tragisch. «Der zweite Lauf war natürlich nicht so gut, die Bahn war plötzlich sehr warm und hat im unteren Bereich schon sehr nachgelassen. Aber es ist nicht schlimm, es waren bislang gute Läufe und aus der Kurve neun heraus hat es bestens funktioniert», meinte der Topfavorit. Loch zog für das Rennen die Startnummer fünf, eine gute Ausgangsposition.
Mit seinem möglichen dritten Einzelsieg bei Olympia könnte der 28-Jährige mit seinem Idol Georg Hackl gleichziehen. Mit dann viermal Olympia-Gold würde er seinen Mentor sogar überflügeln. Denn 2014 gewann Loch auch den neu eingeführten Teamwettbewerb. WM-Titel und Weltcup-Gesamtsiege hatte Loch ohnehin schon mehr als Hackl.
Medaillenchancen rechnet sich im Favoritenkreis mit dem österreichischen Weltmeister Wolfgang Kindl sowie den starken Russen Roman Repilow und Semen Pawlischenko auch Andi Langenhan aus. «Wir arbeiten vier Jahre darauf hin, die Läufe waren jetzt nicht so pralle wie ich es mir vorgestellt habe. Doch der letzte war schön, nur war die Bahn langsam», sagte der Thüringer aus Zella-Mehlis und betonte: «Klar ziele ich mindestens auf Bronze, doch wer die Bahn gesehen hat, der sagt auch: Ich kann nicht vorhersagen wie es aussieht.»
Johannes Ludwig aus Oberhof meinte: «Am Anfang war die Anspannung enorm groß, nach sechs Läufen merkt man aber, es ist doch nur Rodeln. Ich konnte Konstanz reinbringen und habe ein gutes Gefühl für die Bahn entwickelt.» Er hat Startnummer drei, Langenhan die zehn.
Fotocredits: Michael Sohn
(dpa)