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Deutsche Handballer wollen EM-Erfolgsweg fortsetzen

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Zagreb – Nur ein Sieg zählt! Die deutschen Handballer wollen heute (18.15 Uhr) gegen Slowenien vorzeitig das Ticket für die EM-Hauptrunde buchen und sich eine gute Ausgangsposition für den weiteren Turnierverlauf schaffen.

«Das ist ein bisschen unser Schlüsselspiel», sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning vor dem Duell mit dem WM-Dritten. In der ausverkauften Arena Zagreb erwartet die DHB-Auswahl – anders als beim 32:19-Auftaktsieg gegen Montenegro – ein Hexenkessel. «Das wird laut und gibt Druck», prophezeite Bundestrainer Christian Prokop.

Dass die Bad Boys damit umgehen können, haben sie in der EM-Qualifikation eindrucksvoll bewiesen. Bei Prokops Pflichtspieldebüt Anfang Mai 2017 demontierten sie die Slowenen in Ljubljana mit 32:23. «Die Erfahrungen helfen etwas, aber das ist Vergangenheit», sagte Prokop und warnte: «Wir müssen am oberen Level agieren, um sie zu schlagen.»

Denn der Gegner steht nach der 24:25-Auftaktpleite gegen Mazedonien brutal unter Druck. Eine weitere Niederlage würde das Ende aller Medaillenträume bedeuten. Allerdings warten die Slowenen seit mehr als zwölf Jahren auf einen Sieg gegen Deutschland. Seither gingen zwölf der 13 Duelle verloren, einmal gab es ein Remis.

Doch auch für die deutsche Mannschaft steht einiges auf dem Spiel, werden die Punkte aus der Vorrunde doch in die Hauptrunde mitgenommen. «Wenn wir verlieren, stehen wir wieder bei null», stellte Rückraumspieler Paul Drux treffend fest. Und Kreisläufer Patrick Wiencek brachte die Ausgangslage mit Blick auf das 48 Stunden später folgende Gruppenfinale gegen Mazedonien auf den Punkt: «Jetzt kommen die Gradmesser. Erst danach wissen wir, wo wir stehen.»

Personell kann Prokop aus dem Vollen schöpfen, nachdem sich der gegen Montenegro überragende Torwart Andreas Wolff trotz einer Fußverletzung fit gemeldet hat. Der Kieler, der zum Auftakt eine Topquote von 46 Prozent gehaltener Würfe aufwies, rechnet mit einem engen Match: «Es wird darauf ankommen, wer den kühleren Kopf hat und konzentrierter ist.»

Fotocredits: Monika Skolimowska
(dpa)

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