Oberstdorf (dpa) – Trotz der hohen Erwartungen und seiner Gesamtführung verspürt Richard Freitag vor der Vierschanzentournee nicht mehr Druck als in den vergangenen Jahren.
«Wir sind in einer besseren Position, aber von diesem Punkt war an der Druck immer sehr hoch, weil es immer hieß: Wir brauchen einen deutschen Tournee-Sieger», sagte der 26-jährige Skispringer in Oberstdorf. Der Druck sollte diesmal geringer sein, «weil wir ein besseres Level haben», betonte er.
Mit Freitag und Andreas Wellinger führen zwei Deutsche derzeit den Weltcup an und gehen favorisiert in das Traditionsevent, das am 30. Dezember in Oberstdorf beginnt. Seit dem historischen Vierfachsieg von Sven Hannawald vor 16 Jahren gab es nur noch drei Einzelsiege und keinen Gesamtsieg mehr für deutsche Athleten. «Mir geht es nach wie vor gut», sagte Freitag, der im Olympia-Winter drei Weltcupspringen für sich entscheiden konnte.
Auch Trainer Werner Schuster sieht seine Schützlinge gut gerüstet. «Wir haben die erste Phase gut bewältigt und haben die Vorleistung geschaffen. Es ist viel angenehmer, in dieser Position in die Tournee zu gehen», sagte der Österreicher.
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