Chemnitz – Deutschlands Basketballer haben einen optimalen Auftakt in die WM-Qualifikation gefeiert. Beim Debüt von Bundestrainer Henrik Rödl bezwang das deutsche Team in Chemnitz die Auswahl Georgiens 79:70 (40:41).
Vor 5037 Zuschauern war Kapitän Robin Benzing mit 25 Punkten Deutschlands bester Werfer. Für die Gäste traf Michael Dixon am häufigsten, der gebürtige Amerikaner erzielte 23 Punkte. Die DBB-Auswahl kann am Montag mit einem weiteren Sieg im Auswärtsspiel gegen Österreich einen perfekten Start in die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2019 in China schaffen.
Mit dem Sieg blieb Deutschland auch im vierten Duell mit Georgien ungeschlagen. Zuletzt hatte das DBB-Team Anfang September während der Europameisterschaft gegen die Gäste gewonnen. Im Vergleich zu damals traten dieses Mal jedoch völlig unterschiedliche Teams an. Weil die Euroleague trotz des Länderspiels nicht pausierte und die nordamerikanische NBA eh weiterläuft, blieben auf beiden Seiten zahlreiche Stammkräfte bei ihren Clubs.
Coach Rödl, der das Team nach der EM von Chris Fleming übernommen hatte, musste etwa auf Aufbauspieler Dennis Schröder verzichten, der in den USA bei den Atlanta Hawks unter Vertrag steht. Die Aufgabe des Spielmachers übernahm hauptsächlich Bastian Doreth vom Bundesligisten medi Bayreuth, der das DBB-Team zu einer frühen 11:5-Führung lenkte.
Das Gästeteam des griechischen Coaches Ilias Zouros ließ sich davon aber nicht beeindrucken, war immer wieder mit Dreipunktewürfen erfolgreich und gestaltete so das Spiel in der Folge völlig offen. Nach drei Vierteln stand es 60:61. Im finalen Durchgang konnte sich das vom überzeugenden Benzing angeführte Heimteam dann aber entscheidend absetzen.
Nach dem Spiel am Montag in Österreich geht die Qualifikation im nächsten Jahr weiter. Dann erwarten Deutschland in seiner Vierergruppe bis Juni die Rückspiele gegen Georgien und Österreich sowie zwei Partien gegen Vize-Europameister Serbien. Wer Gruppenletzter wird, fliegt raus.
Die anderen drei Teams ziehen in eine Sechsergruppe ein, wo sich dann die drei Erstplatzierten für das Turnier in China qualifizieren. In die zweite Phase fließen die Ergebnisse aus der ersten Runde mit ein.
Fotocredits: Hendrik Schmidt
(dpa)