Hamburg – Titelverteidiger Rhein-Neckar Löwen hat seine Ambitionen auf den Gewinn der Meisterschale in der Handball-Bundesliga erneut demonstriert.
Der zweimalige Meister setzte sich mit einer souveränen Leistung beim heimstarken SC Magdeburg mit 32:29 (15:11) durch. Lediglich aufgrund eines weniger ausgetragenen Spiels liegen die Löwen auf Platz zwei hinter den Füchsen Berlin.
Das Team um Regisseur Andy Schmid dominierte die Partie und hätte bei größerer Konsequenz höher gewinnen können. Schmid und Gudjon Valur Sigurdsson waren mit je sieben Toren erfolgreichste Schützen ihres Teams. Auf Magdeburger Seite ragte Michael Damgaard mit acht Toren heraus. Löwen-Torhüter Mikael Appelgren zeigte mit 15 Paraden eine herausragende Leistung. Die Mannheimer haben nunmehr 18 Punkte auf dem Konto und stellen die stabilste Mannschaft im ausgeglichenen Feld der 18 Bundesligisten. «Es sieht besser und besser aus. Das sind die Big Points, die man machen muss, wenn man oben stehen will», sagte Löwen-Trainer Nikolaj Jacobsen im TV-Sender Sky.
In der vergangenen Saison mussten die Löwen in der Magdeburger Getec-Arena noch eine von drei Saison-Niederlagen hinnehmen. Diesmal ließen sie sich auch von der bis dato heimstärksten Mannschaft dieser Saison nicht aus dem Rhythmus bringen.
Spitzenreiter Berlin setzte sich bei Frisch Auf Göppingen ungefährdet mit 38:32 (18:13) durch. Für die Hauptstädter war es auch eine kleine Revanche. Vor wenigen Monaten hatten die Berliner an gleicher Stätte das Finale im EHF-Pokal verloren.
Rekordmeister THW Kiel setzte seinen Aufwärtstrend fort. Die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason gewann gegen Die Eulen Ludwigshafen mit 28:21 (13:12). Der Favorit hatte in der ersten Halbzeit allerdings Probleme mit dem quirligen Aufsteiger. Die in dieser Saison äußerst unbeständigen Kieler holten aus den vergangenen vier Bundesliga-Spielen 7:1 Punkte.
Ihren dritten Saisonsieg feierte die TSV GWD Minden gegen den Vorletzten VfL Gummersbach mit 29:24 (12:8). Die Gummersbacher kassierten bereits die neunte Saisonniederlage im elften Spiel. In der Partie der Verlierer beendete die HSG Wetzlar gegen den HC Erlangen ihre Durststrecke. Die Hessen gewannen nach vier Niederlagen mit 26:23 (12:8). Erlangen dagegen kassierte bereits die sechste Niederlage in Serie.
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(dpa)