Suzuka –
DER NAME: Suzuka International Racing Course
DIE STRECKENLÄNGE: 5,807 Kilometer
DIE RUNDENZAHL: 53
ERSTER GRAND PRIX: 1987
REKORDSIEGER: Michael Schumacher (6x – 1995, 1997, 2000, 2001, 2002, 2004)
DIE BESONDERHEIT: 1962 wurde der vom Niederländer John Hugenholtz entworfene Kurs ursprünglich als Honda-Teststrecke gebaut. 1987 wurde Suzuka Schauplatz für die Formel 1 – und bot viele packende Titel-Entscheidungen. Legendär ist das Finale 1989, als sich der spätere Champion Alain Prost und Ayrton Senna in ihrem vergifteten Teamduell im McLaren in die Quere kamen. Triumphe wurden lange in den Karaoke-Hütten nahe des Fahrer-Hotels gefeiert. Inzwischen sind sie abgerissen, geblieben ist der Vergnügungspark am Streckenrand mit dem beliebten TV-Motiv Riesenrad.
DAS STRECKENPROFIL: Aus der Vogelperspektive wirkt der Kurs wie eine Acht. Einige der 18 Kurven, darunter die schnelle 130R oder die berühmte Spoon, gelten als die größten Herausforderungen im Kalender. Für viele Piloten ist Suzuka die Lieblingsstrecke, weil hier die Fähigkeiten der Fahrer über die gesamte Distanz auf die Probe gestellt werden.
DAS SAGEN DIE FAHRER: Max Verstappen (Red Bull): «Suzuka wird für mich immer ein besonderer Ort sein, weil ich dort in einem Freitagstraining mein Formel-1-Debüt gegeben habe und es ein echter Kurs der alten Schule ist. Meine liebsten Kurven sind die Esses im ersten Sektor. Es ist aber zugleich der schwierigste Abschnitt auf der Strecke.» Pascal Wehrlein (Sauber): «Die Fans in Suzuka sind mit voller Leidenschaft dabei, dort macht das Rennenfahren noch mehr Spaß.»
DER DEUTSCHE FAKTOR: Das Honda-Heimspiel liegt den Deutschen, die schon elfmal in Japan erfolgreich waren. Rekordsieger Michael Schumacher fuhr sechsmal als Erster über die Ziellinie, zweimal feierte er auf dieser Strecke sogar den Titelgewinn. Sebastian Vettel machte 2011 in Japan seinen zweiten WM-Triumph perfekt. Vier Siege gelangen dem Hessen insgesamt. Im vergangenen Jahr machte Nico Rosberg mit seinem Erfolg einen weiteren Schritt in Richtung Premieren-WM.
Fotocredits: Jens Büttner
(dpa)