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Usain Bolt ist mit dem Staffel-Sieg zum Leichtatletik-Star der Olympischen Spiele in Peking avanciert. Mit der 4×100-Meter-Staffel Jamaikas holte der Sprint-Olympiasieger in Weltrekord-Zeit seine dritte olympische Goldmedaille. Die deutsche Staffel zeigte mit Platz fünf eine überraschend starke Leistung.
Nesta Carter, Michael Frater, Bolt und Asafa Powell sprinteten in 37,10 Sekunden vor Trinidad und Tobago (38,06) und Japan (38,15) zum Olympiasieg. Das jamaikanische Quartett verbesserte den US-amerikanischen Rekord von 1993 um satte drei Zehntelsekunden. Der Sprint-Champion Bolt ist der vierte Läufer nach den drei US-Amerikanern Jesse Owens (1936), Bobby Morrow (1956) und Carl Lewis (1984), der das Sprint-Triple bei Olympischen Spielen schaffen konnte.
Die deutsche Staffel lief mit Tobias Unger, Till Helmke, Alexander Kosenkow und Martin Keller in 38,58 Sekunden zu Platz fünf.
Die Frauen-Staffel Jamaikas ist nach einem Wechselfehler ausgeschieden. Die Sprinterinnen aus Russland holten daraufhin über die 4 x 100 Meter die Goldmedaille. Jewgenia Poljakowa, Aleksandra Fedoriwa, Julia Guschtschina und Julia Schermoschanskaja sprinteten in 42,31 Sekunden zum Olympiasieg. Silber holte Belgien (42,54) vor Nigeria (43,04), die Bronze erliefen. Die deutschen Damen mit Anne Möllinger, Verena Sailer, Cathleen Tschirch und Marion Wagner wurden wie die Herren Fünfte (43,28).
