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Gastgeber Niederlande und Dänemark bestreiten EM-Finale

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Enschede – Gastgeber Niederlande und Deutschland-Bezwinger Dänemark bestreiten das Finale der Frauenfußball-Europameisterschaft.

Das Oranje-Team setzte sich im Halbfinale vor knapp 30 000 begeisterten Zuschauern in Enschede verdient mit 3:0 (1:0) gegen den WM-Dritten England durch. Zuvor waren die Däninnen in Breda durch einen 3:0-Sieg im Elfmeterschießen nach 120 torlosen Minuten gegen Österreich in das Endspiel am Sonntag in Enschede eingezogen.

Die in diesem Sommer von Bayern München zum FC Arsenal gewechselte Stürmerin Vivianne Miedema erzielte per Kopf in der 22. Spielminute die Führung für die Elf von Trainerin Sarina Wiegmann. Danielle van de Donk (62.) machte nach der Pause den Triumph für das EM-Gastgeberland nach einer verunglückten Rückgabe der Engländerin Fara Williams perfekt. Van de Donk sprintete dazwischen und überlistete die englische Torhüterin Siobhan Chamberlain, die Stammkeeperin Karen Bardsley (Wadenbeinbruch) vertreten musste, mit einem Heber. Ein Eigentor von Millie Bright sorgte in der Nachspielzeit für den deutlichen Endstand (90.+4).

Der Siegeszug von EM-Neuling Österreich ist zuvor von Dänemark gestoppt worden. Im Viertelfinale gegen Spanien hatten die Österreicherinnen noch alle fünf Strafstöße im Elfmeterschießen sicher verwandelt. Diesmal ging alles schief. In den für den SC Sand in der Bundesliga spielenden Laura Feiersinger und Verena Aschauer sowie Viktoria Pinther versagten gleich drei Kickerinnen aus der Alpenrepublik die Nerven.

Nach dem bis dato sensationellen EM-Durchmarsch musste das Team von Trainer Dominik Thalhammer somit den Traum vom Finale gleich bei der ersten EM-Teilnahme begraben. Bereits in der 13. Spielminute hatte Sarah Puntigam (SC Freiburg) einen Handelfmeter vergeben und den Ball über das Tor von Stina Petersen gedroschen.

Die Däninnen, die am Sonntag zuvor im Viertelfinale die deutsche Auswahl mit 2:1 aus dem Turnier geworfen hatten, waren im Stadion Rat Verlegh über die gesamte Spielzeit die bessere Mannschaft mit der reiferen Spielanlage. Allerdings konnte das Team um die Wolfsburgerin Pernille Harder seine Chancen auch nicht nutzen. Zudem machte sich am Ende der Kräfteverschleiß bei beiden Teams bemerkbar.

Fotocredits: Mike Egerton,Ermindo Armino
(dpa)

(dpa)

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