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Wolfsburg zum dritten Mal deutscher Frauenfußball-Meister

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Düsseldorf – Die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg sind vorzeitig zum dritten Mal nach 2013 und 2014 deutscher Meister geworden.

Die Mannschaft von Trainer Ralf Kellermann verlor zwar beim SC Freiburg mit 0:2 (0:0). Doch weil Titelverteidiger Bayern München beim bisherigen Tabellen-Zweiten Turbine Potsdam 4:0 (3:0) siegte, steht Wolfsburg schon nach 21 von 22 Spieltagen bei 53 Punkten als Meister fest. München (49) hat als Zweiter vor Potsdam (47) beste Chancen auf den zweiten Champions-League-Platz.

Auch die Frage nach dem zweiten Absteiger ist geklärt. Bayer Leverkusen begleitet nach dem 1:7 (1:2) bei der SGS Essen den Neuling Borussia Mönchengladbach in die Zweitklassigkeit. Mönchengladbach unterlag dem nun geretteten MSV Duisburg 1:3 (1:1).

Den Wolfsburgerinnen winkt nun sogar das Double: Am 27. Mai (16.15 Uhr) kann der VfL im Kölner RheinEnergieStadion den Titel im DFB-Pokal gegen Außenseiter SC Sand mit Erfolg verteidigen. Auch das trug dazu bei, dass die Stimmung bei den Wolfsburgerinnen trotz der beiden Gegentore im Freiburger Möslestadion durch Carolin Simon (56./66. Minute) und der ersten Niederlage nach zuvor 13 Siegen in Serie hervorragend war.

Die Hinfahrt ins etwa 630 Kilometer entfernte Freiburg trat das VfL-Team mit dem Zug an, zurück nach Wolfsburg ging es mit dem Mannschaftsbus – und vielleicht mit einer Kiste Sekt. «Wir haben noch nichts vorbereitet und werden spontan etwas auf die Beine stellen», hatte der 48 Jahre alte Kellermann zuvor angekündigt. Er wird nach dem Pokalfinale als Trainer Platz machen für seinen bisherigen Assistenten Stephan Lerch. Kellermann bleibt Sportlicher Leiter.

Im Kampf um die Königsklassen-Teilnahme gelang Bundesliga-Titelverteidiger München mit dem Erfolg beim ehemaligen Titelträger Potsdam ein wichtiger Sieg. Die Bayern-Frauen haben bei 49 Zählern zwei Punkte Vorsprung auf Potsdam (47). Die Treffer für München erzielten Melanie Behringer, Sara Däbritz, Nicole Rolser und Vivienne Miedema.

Für Mönchengladbach und Leverkusen war die deutsche Top-Liga in dieser Saison zu schwer. Die Borussia kommt als Tabellenletzter bislang auf lediglich sechs Zähler, Bayer hat als Vorletzter und Mitabsteiger drei mehr.

Fotocredits: Felix Kästle
(dpa)

(dpa)

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