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Laura Dahlmeier verliert Disziplinwertung im Massenstart

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Oslo (dpa) – Biathlon-Weltmeisterin Laura Dahlmeier hat im letzten Saisonrennen den Gewinn der kleinen Kristallkugel für die Massenstartwertung knapp verpasst. Auch Simon Schempp verlor die kleine Kristallkugel im Massenstart trotz Führung noch knapp.

Dahlmeier lief beim Weltcup-Finale in Oslo nach drei Fehlern nur auf Rang neun. Da aber ihre Rivalin Gabriela Koukalova hinter der Norwegerin Tiril Eckhoff Zweite wurde, reichte Dahlmeiers Vorsprung von elf Punkten nicht. Die Tschechin schnappte der Partenkirchnerin die Kristallkugel mit elf Zählern Vorsprung noch weg. Genau wie im Sprint, wo Koukalova mit fünf Punkten die Nase vorn hatte. Damit gewann Dahlmeier neben dem Gesamtweltcup noch die beiden Disziplinwertungen im Einzel und in der Verfolgung.

«Diese Saison war wirklich der Wahnsinn, einfach phänomenal. Aber ich bin richtig k.o. und heilfroh, dass morgen kein Rennen ist», sagte die Weltcup-Gesamtsiegerin der ARD. Für die 23-Jährige war es eine herausragende Saison. Sie kürte sich zur ersten Fünffach-Weltmeisterin der Historie und holte als Erste im Biathlon-Sport elf WM-Medaillen in Serie. Sie stand in 17 ihrer 24 Saisonrennen auf dem Podest, holte dabei zehn Siege. Damit zog sie mit Rekord-Weltmeisterin Magdalena Neuner gleich, die in ihrem letzten Weltcup-Winter 2011/2012 auch zehnmal gewann.

Ihren dritten Weltcupsieg hatte Franziska Hildebrand vor Augen. Doch durch ihren einzigen Fehler beim letzten Schuss wurde sie am Ende Fünfte. Rang drei ging an die Finnin Kaisa Mäkäräinen.

Auch Schempp gelang es in Oslo nicht, sich die kleine Kristallkugel im Massenstart zu sichern. Der Weltmeister, der zuvor zwei Wochen lang krank fehlte, lief nur auf Platz 20 und musste damit den Gesamterfolg in der Disziplinwertung noch dem siegreichen Franzosen Martin Fourcade überlassen. Der Weltcup-Gesamtsieger musste bei seinem historischen 14. Saisonsieg vor dem Letten Andrejs Rastorgujevs und Simon Eder aus Österreich aber zittern.

Denn der Franzose war ohne Munition losgelaufen. Beim ersten Schießen warf ihm sein Coach Jean Paul Giachino verbotener Weise ein Magazin zu. Aber die Renn-Jury entschied sich gegen eine Disqualifikation des fehlerfrei gebliebenen Fourcade. «Das war ein verrückter Fehler von mir. Aber ich bin stolz auf mein Rennen», sagte Fourade der ARD.

Damit holte Fourcade, der als erster Skijäger zum sechsten Mal in Serie die Große Kristallkugel gewann, zum dritten Mal in seiner Karriere neben dem Gesamtweltcup auch alle Disziplinwertungen. Mit 14 Saisonsiegen stellte er zudem den Rekord der Schwedin Magdalena Forsberg ein.

Bester Deutscher im letzten Saisonrennen wurde Arnd Peiffer als Fünfter. Sprint-Weltmeister Benedikt Doll lief auf Platz 13, direkt gefolgt von Erik Lesser.

Fotocredits: Hakon Mosvold Larsen,Martin Schutt

(dpa)

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