Dortmund – Borussia Dortmund ist erneut ein Transfercoup gelungen. Im Poker um Alexander Isak stach der Fußball-Bundesligist mehrere europäische Topclups aus – wie schon zu Saisonbeginn bei Ousmane Dembélé und Raphael Guerreiro.
Der in seiner schwedischen Heimat als Nachfolger von Superstar Zlatan Ibrahimovic gehandelte 17 Jahre alte Angreifer wurde laut Vereinsmitteilung «mit einem langfristigen Vertrag ausgestattet». Über die Ablösesumme vereinbarten beide Seiten Stillschweigen. Dem Vernehmen nach liegt sie bei rund neun Millionen Euro.
Offenbar gab der gute Ruf der Dortmunder, die in den vergangenen Jahren diversen Nachwuchsspielern zum internationalen Durchbruch verhalfen, den Ausschlag. «Alexander Isak ist ein hochkarätiges Sturmtalent, das zahlreiche europäische Topclubs verpflichten wollten», kommentierte Sportdirektor Michael Zorc die Unterschrift des 1,90 großen Angreifers vom schwedischen Erstligisten AIK Solna, «der BVB ist genauso wie der Spieler absolut überzeugt davon, dass dieser Transfer einer mit großer Perspektive ist.»
Zur Abwicklung des Transfers für den noch nicht volljährigen Profi ist allerdings noch eine gesonderte Zustimmung des Weltverbandes FIFA erforderlich, die in Kürze erwartet wird.
Damit wechselt Isak nicht wie eigentlich geplant im Sommer zu Real Madrid, sondern mit sofortiger Wirkung zum BVB. Mit der Verpflichtung will der Bundesligavierte die Lücke schließen, die durch den Wechsel von Adrian Ramos nach China entstand und die elf Millionen Euro in die Vereinskasse spülte. Langfristig könnte Isak den bis 2020 gebundenen Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang ersetzen, über dessen Wechsel im kommenden Sommer schon länger spekuliert wird.
Isak debütierte als 16-Jähriger für den schwedischen Erstligisten aus Solna und und hat seither in 29 Profi-Begegnungen 13 Treffer erzielt. Am 12. Januar knackte er mit seinem Treffer zum 6:0 über die Slowakei den 104 Jahre alten Rekord als jüngster Torschütze der schwedischen Nationalmannschaft. «Er ist schon so weit und so stabil. Man merkt gar nicht, dass er noch so jung ist», wird Auswahltrainer Janne Andersson in der «Bild»-Zeitung (Montag) zitiert.
Fotocredits: BVB/A. Simoes
(dpa)