Sportnews

«Klar besser» als Chile: DHB-Team vor zweiter WM-Prüfung

By

on

Rouen – Die deutschen Handballer gehen als klarer Favorit in ihr zweites WM-Spiel heute Nachmittag gegen Chile. «In meinen Augen sind wir klar besser», sagt Bundestrainer Dagur Sigurdsson selbstbewusst.

Dennoch hält er die Südamerikaner für «unberechenbar». Sein Team bereitete er mal wieder auf eigene Art und Weise auf den Gegner vor. Zwei Aspekte sind vor dem zweiten WM-Match besonders interessant: die Torhüterfrage und wann der Kapitän sein Team nochmal verlassen wird.

PREMIERE UND WARNUNG

Deutschland und Chile sind zuvor noch nie bei einer WM aufeinander getroffen. Alles andere als ein klarer Sieg für die DHB-Auswahl wäre eine Überraschung. Allerdings machten Trainer Sigurdsson und sein Team zuletzt nicht so gute Erfahrungen mit südamerikanischen Mannschaften. Bei den Olympischen Spielen in Rio unterlagen die Bad Boys Gastgeber Brasilien. Bei der vorherigen WM in Katar war nur mit großer Mühe ein Sieg gegen Argentinien gelungen.

TORHÜTERFRAGE

Bleibt Weltklasse-Torhüter Andreas Wolff erneut 60 Minuten auf der Bank? Sollte sein ebenfalls hochklassiger Kollege Silvio Heinevetter wie schon gegen die Ungarn überragend halten, wäre das gut möglich. Sigurdsson allerdings hält sich bedeckt. «Ich treffe keine Entscheidung wie im Fußball, dass man einen ersten Mann im Tor haben muss. Wir haben einen großen Kader, alle werden spielen», sagt er.

WANN FÄHRT DER KAPITÄN?

Gegen die Chilenen ist Uwe Gensheimer definitiv wieder dabei. Am Samstagabend absolvierte der Weltklasse-Linksaußen die Abschlusseinheit mit dem Team. Allerdings wird er in den kommenden Tagen nochmal nach Deutschland reisen, um zur Beerdigung seines Vaters zu fahren. «Er wird sicher noch ein Spiel in der Gruppenphase fehlen. Aber wir wissen noch nicht, wann», sagte DHB-Vizepräsident Bob Hanning.

TREFFSICHERER PHYSIOTHERAPEUT

Vor dem Chile-Spiel präsentierten sich nicht nur die deutschen Profis im Training treffsicher. Wie schon in der Abschlusseinheit vor dem Auftaktmatch ließ Sigurdsson sein Team erneut mit einer Partie Fußball aufwärmen. Mit dabei war auch wieder Physiotherapeut Peter Gräschus. Und der über 50 Jahre alte Gräschus glänzte mit einem Traumtor in den linken Winkel. Das nötigte sogar Bundestrainer Sigurdsson Respekt ab.

Fotocredits: Marijan Murat
(dpa)

(dpa)

Auch interessant