Bayreuth – In einem dramatischen Oberfranken-Derby hat der deutsche Meister Brose Bamberg die zweite Saisonniederlage in der Basketball-Bundesliga haarscharf abgewendet.
Der Titelverteidiger gewann beim Überraschungsteam von Medi Bayreuth mit 92:88 (83:83, 40:41) nach Verlängerung. Für den knapp geschlagenen Tabellenvierten war es die dritte Niederlage der laufenden Spielzeit.
Der Tabellenfünfte ALBA Berlin lag am zweiten Weihnachtsfeiertag gegen Außenseiter Vechta lange zurück, konnte am Ende aber noch einen 83:74-Heimsieg bejubeln. Die Würzburger Korbjäger waren am 16. Spieltag ebenfalls in eigener Halle erfolgreich. Die Unterfranken besiegten die BG Göttingen denkbar knapp mit 87:86.
In Bayreuth überschlugen sich vor 3300 Zuschauern wenige Sekunden vor dem Ende der regulären 40 Spielminuten die Ereignisse. Zunächst gelang dem Letten Janis Strelnieks ein Dreier zum 83:82 für Bamberg. Die Uhr war fast abgelaufen, aber nach einem Foul des Bambergers Nikolaos Zisis beim letzten Bayreuther Angriffsversuch gab es noch einmal Freiwürfe für die Gastgeber. Bayreuths Kapitän Bastian Doreth schritt zur Linie, konnte aber nur den ersten verwandeln.
Statt eines Bayreuther Last-Second-Sieges ging die packende Kraftprobe in die Verlängerung. In der setzte sich die größere Reife des Euroleague-Teilnehmers aus Bamberg durch. Trey Lewis (23 Punkte), Nate Linhart (13) und Andreas Seiferth (13) waren die erfolgreichsten Werfer auf Bayreuther Seite. Nicolo Melli (21) und der französische Spielmacher Fabien Causeur (16) trafen beim Sieger am besten.
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(dpa)