Nove Mesto – Laura Dahlmeier nahm das Ende ihrer Siegesserie mit Platz vier mit Humor. «Das Stehendschießen war nicht ganz so spaßig für mich. Aber am Ende konnte ich doch wieder lachen», sagte die junge Biathletin nach dem Sprint im tschechischen Nove Mesto.
Einen Tag nach den durch Biathlon-Chef Anders Besseberg öffentlich gemachten Doping-Vorwürfen gegen 31 Russinnen und Russen holte Tatjana Akimowa ihren ersten Weltcup-Sieg. Die Russin Akimowa lag 16 Sekunden vor Dahlmeier. Zweite wurde die Französin Anais Chevalier, Dritte die Amerikanerin Susan Dunklee. Dahlmeier sagte: «Es ist schön, dass auch mal andere auf dem Podium stehen.»
Nach dem Sieg-Triple im slowenischen Pokljuka reichte es für Deutschlands beste Skijägerin nicht zum vierten Sieg im sechsten Saison-Rennen. Zweimal musste Dahlmeier in die Strafrunde, die Ausgangsposition in der Verfolgung am Samstag (17.40 Uhr) ist allerdings trotzdem nicht schlecht.
«Es entscheiden Millimeter beim Schießen, es sind Feinheiten, die zwischen Sieg – und ich sage jetzt mal Niederlage – entscheiden. Ich bin sicher, es wird irgendwann der Tag kommen, wo ich weiter hinten lande», hatte Dahlmeier in Pokljuka gesagt.
Obwohl Franziska Hildebrand fehlerfrei blieb, war die 29-Jährige über die 7,5 Kilometer knapp 20 Sekunden langsamer als Dahlmeier und kam auf Rang 13. Gut dabei nach ihrer krankheitsbedingten Pause war Franziska Preuß, sie wurde als Zehnte zweitbeste Deutsche. Völlig verpatzt war der Sprint dagegen für Vanessa Hinz, Miriam Gössner und Denise Hermann, die gleich vier Strafrunden schossen.
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(dpa)