Die WM-Dritte im Kugelstoßen Nadine Kleinert aus Magdeburg hat beim Super Grand-Prix-Meeting in Stockholm den dritten Platz belegt. In der schwedischen Hauptstadt stieß die Magdeburgerin 18,68 m. Vier Jahre nach dem Doping-Skandal bei den Olympischen Spielen in Athen wurde die griechische Sprinterin Ekaterini Thanou für Peking nominiert.
Die WM-Zweite und Jahresbeste Nadeshda Ostaptschuk aus Weißrussland zeigte am Montagabend bei kühlen Temperaturen und Regen mit ihrer Siegerweite von 20,33 m, dass sie Hauptanwärterin auf olympisches Gold in Peking ist. Bei dem um einen Tag in der Innenstadt Stockholms vorgezogenen Kugelstoß-Wettbewerb konnte Kleinert mit ihrer Weite überzeugen und kann ebenfalls auf olympisches Metall hoffen.
Bei den Männern erreichte Peter Sack aus Leipzig mit 20,02 m den fünften Rang. Ex-Weltmeister Adam Nelsen aus den USA triumphierte mit 20,75 m vor Dorian Scott aus Jamaika (20,37) und seinem Landsmann Christian Cantwell (20,35).
Der griechische Leichtathletikverband (SEGAS) nominierte die Sprinterin Ekaterini Thanou für die griechische Olympia–Mannschaft. Dem Verband blieb keine andere Wahl, denn Thanou schaffte am 14. Juli die Norm (11,42 Sekunden) für die Sprint-Distanz in 11,39 Sekunden. „Ich werde weiter laufen, solange es mir Spaß macht“, erklärte die Skandal-Sprinterin von Athen 2004 dem griechischen Fernsehsender „Antenna“.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) wird Anfang August darüber entscheiden, ob Thanou wirklich zu den Sommerspielen reisen darf. Thanou und der griechische Sprinter Konstantinos Kenteris hatten einen Tag vor Beginn der Spiele vor vier Jahren offensichtlich einen Dopingtest verpasst. Durch diesen Skandal wurden beide Athleten für zwei Jahre gesperrt.