Östersund – Verfolgungs-Weltmeisterin Laura Dahlmeier gibt zum Saisonauftakt der Biathleten ihre Premiere in der Mixed-Staffel. Am Sonntag (15.30 Uhr) geht sie zusammen mit Franziska Hildebrand, Arnd Peiffer und Benedikt Doll in die Loipe.
«In diesem Format war ich noch nie am Start und bin schon sehr gespannt», sagte die 23-Jährige. In der Single-Mixed (18.10 Uhr) laufen Franziska Preuß und Erik Lesser. Deutschlands bester Skijäger Simon Schempp wird beim Saisonauftakt wegen eines Infekts noch geschont.
Die Mitfavoritin um den Gesamtweltcup stapelt fast schon gewohnt tief. «Mein Saisonziel ist natürlich, bei der WM in Bestform zu sein. Von daher erwarte ich zum Saisonauftakt noch keine absoluten Höchstleistungen von mir», sagte Dahlmeier, die erstmals seit drei Jahren wieder beim Saisonauftakt in Schweden dabei ist. Davor hatte sie krankheitsbedingt immer gefehlt.
Der letzte Vorbereitungslehrgang im norwegischen Sjusjoen verlief gut. «Es war richtig Winter mit viel Schnee, und das war gut für die Seele. Auch mannschaftlich hat alles gepasst. Wir Mädels haben zusammen in einer Hütte gewohnt, und das war klasse für den Teamgeist», erzählte Dahlmeier.
Die fünfmalige WM-Medaillengewinnerin von Oslo hat immer einen ganz speziellen Motivationsspruch mit dabei. Wie sie dem SWR3 verriet, steht auf dem Gewehr der Partenkirchnerin in bayrisch: «Scheiß da nix, dann feid da nix» – was so viel wie «Mach Dir nicht so viele Sorgen, es wird schon werden» bedeutet.
Der zweimalige Weltmeister Erik Lesser ist wie «vor jeder Saison schon etwas aufgeregt. Man weiß einfach noch nicht, wo man im Vergleich mit der Konkurrenz steht», sagte der zweimalige Olympia-Zweite. In Sjusjoen musste er erkältungsbedingt die ersten Tage etwas kürzer treten. «Von daher werde ich ein paar Wettkämpfe brauchen, um wieder in den Weltcup-Trott zu kommen und Form aufzubauen», sagte der 28-Jährige.
Vor einem Jahr waren die Deutschen in der Mixed-Staffel hinter Norwegen Zweite geworden, in der Single-Mixed hatte es für Maren Hammerschmidt und Daniel Böhm für Rang drei hinter Norwegen und Kanada gereicht.
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(dpa)