Leipzig – Der als potenzieller Nachfolger von Dagur Sigurdsson gehandelte Christian Prokop steht einem Engagement als Handball-Bundestrainer offen gegenüber.
Ihm falle zwar eine Entscheidung zwischen Leipzig und dem Nationaltrainerposten schwer, sagte der Coach des Bundesligisten SC DHfK Leipzig der «Leipziger Volkszeitung». Aber der Job beim DHB sei ein interessantes Amt und eine spannende Aufgabe.
Der für den Leistungssport zuständige DHB-Vizepräsident Bob Hanning hatte mit dem Wunschkandidaten des Deutschen Handballbundes (DHB) ein Sondierungsgespräch geführt. «Es ist richtig, Bob Hanning hat mich kontaktiert und wir sprechen seit mehreren Wochen miteinander», sagte Prokop.
Sigurdsson hat zwar noch einen Kontrakt mit dem DHB bis 2020, kann bis Ende des Jahres aber eine Ausstiegsklausel ziehen. Über den Abschied des Isländers, der die Deutschen in diesem Jahr sensationell zu EM-Gold und Olympia-Bronze geführt hatte, wird seit Wochen spekuliert. Er will sich bis Ende November entscheiden und könnte die deutschen Handballer nach der WM 2017 Ende Januar verlassen. Ihm liegt ein Angebot aus Japan vor.
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(dpa)