Eindhoven – Eigentlich wollte Arjen Robben die Hauptrolle bei seiner Rückkehr nach Eindhoven spielen, aber die schnappte ihm Robert Lewandowski einfach weg.
Der Weltklassestürmer beförderte den FC Bayern München beim 2:1 gegen PSV Eindhoven mit seinem nächsten Doppelpack ins Achtelfinale der Champions League. «Wir sind in der nächsten Runde, aber wir werden in den letzten zwei Spielen noch um den ersten Platz kämpfen», kündigte der polnische Fußball-Nationalspieler an. In drei Wochen müssen die Münchner (9 Punkte) in Russland gegen FK Rostow nachlegen, um am 6. Dezember in München ein echtes Endspiel um den Gruppensieg gegen Atlético Madrid (12) zu erreichen.
Kurz vor der Verlängerung seines Vertrages um zwei Jahre bis 2021 bewies Lewandowski einmal mehr seinen unschätzbaren Wert für den deutschen Meister. «Ich fühle mich super», berichtete der Torjäger, der schon am Wochenende in der Bundesliga beim 3:1 gegen den FC Augsburg zweimal getroffen hatte. Zum 13. Mal nacheinander stehen die Bayern im Achtelfinale der Königsklasse. Mit sechs Millionen Euro honoriert die UEFA den Einzug in die erste K.o.-Runde.
In Augsburg hatte Lewandowski noch gemeinsam mit Robben aufgetrumpft. Im PSV-Stadion war es dagegen eine Ein-Mann-Show. Robben konnte gegen seinen Ex-Club nicht brillieren und wurde sogar von Trainer Carlo Ancelotti nach etwas mehr als einer Stunde ausgewechselt.
«Ich fand das schade. Ich war auch ein bisschen enttäuscht, ein bisschen sauer auch», sagte Robben. Gerade gegen seinen Ex-Club wollte er «natürlich von der ersten bis zur letzten Minute auf dem Platz stehen». Immerhin konnte er sich nach dem Abpfiff noch kurz vor der PSV-Fankurve von seinen Landsleuten laustark feiern lassen.
Lewandowski verließ das Stadion sichtlich zufrieden. Er hatte zunächst mit einem Handelfmeter das irreguläre Führungstor der Gastgeber von Santiago Arias ausgeglichen. Und eine Viertelstunde vor Schluss gelang ihm auch das Siegtor. Dazu traf er noch dreimal Latte oder Pfosten. «Qualität setzt sich immer durch», äußerte Kapitän Philipp Lahm über den wieder treffsicheren Münchner Torjäger.
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(dpa)