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Darauf muss man beim Großen Preis von Mexiko achten

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Mexiko-Stadt – Mexiko ist Nico Rosbergs erste ganz große Chance. Wenn der Mercedes-Pilot am Sonntag (20.00 Uhr) den Grand Prix gewinnt und sein Stallrivale Lewis Hamilton höchstens einen Punkt holt, dann ist der gebürtige Wiesbadener erstmals Formel-1-Champion.

Der Brite kann aus eigener Kraft jedenfalls nicht mehr seinen Titel verteidigen. Spannung ist garantiert.

DIE SILBERPFEILE: Lewis Hamilton gönnte sich nach seiner Pole einen Plausch mit dem ehemaligen Box-Star Lennox Lewis. Man könnte diese Szene so deuten: Der Brite ist bereit für den WM-Kampf mit dem Formel-1-Spitzenreiter Nico Rosberg, der in der Qualifikation noch Rang zwei rettete. «Es gibt keine echte Taktik», meinte der Titelverteidiger Hamilton zu seiner Rennstrategie. Er wolle das machen, was ihm schon in der vergangenen Woche gelungen war: der Grand-Prix-Sieg. Das will auch Rosberg. «Ich möchte da rausgehen und das Rennen gewinnen», betonte der 31-Jährige. Gelingt ihm das und wird Hamilton höchstens Zehnter, ist Rosberg erstmals Weltmeister. Beide werden eine andere Rennstrategie verfolgen, der Ausgang ist offen. «Wir haben Last auf unseren Schultern, um es richtig hinzubekommen», sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

DIE SCUDERIA: «Sehr, sehr enttäuscht», zeigte sich Sebastian Vettel nach der Qualifikation. Von Rang sieben muss der Heppenheimer eine Aufholjagd starten, Ferrari-Teamkollege Kimi Räikkönen war auch nur einen Platz besser. Der Wagen an sich sei schnell, die ganz weichen Reifen machen der Scuderia jedoch Sorgen. «Mit den Supersofts waren wir im Nirgendwo. Wir sind da einen Schritt zurückgegangen», erläuterte Vettel, der den anderen Teams da erhebliche Fortschritte bescheinigte. «Wir haben aber die Chance zurückzukommen.» Vettel wartet aber schon seit vier Rennen auf einen Podestplatz, seit 24 Grand Prix gelang dem viermaligen Weltmeister kein Sieg mehr.

DER BALD-FRANZOSE: Von der kommenden Saison an wird Nico Hülkenberg für das französische Werksteam Renault fahren. Auf seiner Abschiedstour von Force India will sich der Rheinländer von seiner besten Seite zeigen. Mit Startplatz fünf sicherte sich Hülkenberg eine starke Ausgangsposition für das Mexiko-Rennen. «Wir müssen uns aus dem Schlamassel am Start heraushalten», sagte der Emmericher, der in den USA nach einer Kollision schon in der ersten Runde ausgeschieden war. Ein gutes Ergebnis in Mexiko würde Hülkenberg und seinem Team helfen, in der Konstrukteurswertung den finanziell höchst lukrativen vierten Platz zu sichern.

DIE ROTEN BULLEN: Erst Lewis Hamilton und Nico Rosberg, dann auch schon gleich Max Verstappen und Daniel Ricciardo von Red Bull. Das Fahrer-Duo will Branchenprimus Mercedes unter Dauerdruck setzen. «Ich denke, dass wir ein gutes Rennen haben können. Aber vorherzusagen, was passieren wird nach dieser Qualifikation heute, ist schwierig», meinte Ricciardo. In der vergangenen Saison reichte es für Red Bull in Mexiko nicht zum Sprung auf das Podium. Ricciardo wurde 2015 Fünfter, sein damaliger Teamkollege Daniil Kwjat Vierter. In dieser Saison ist Red Bull aber an Mercedes näher rangekommen.

DIE FANS: Schon 2015 schwärmten die Fahrer von der Mexiko-Neuauflage nach 23 Jahren Abstinenz. Dieses Mal wird es nicht anders sein. «Du spürst die Atmosphäre, du spürst diese vielen Menschen auf der Tribüne», meinte Manor-Mann Pascal Wehrlein. Die frenetischen Fans strömen weiter ins Autódromo Hermanos Rodríguez und wollen eine PS-Party erleben. Für die Fahrer auf dem Podium gibt es einen Sombrero, für die Besucher Überholmanöver und mächtig viel Tempo auf dem Hochgeschwindigkeitskurs.

Fotocredits: Diego Azubel
(dpa)

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