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Laufen im Flow: So erleben Sie das Hochgefühl

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Flow, Runners High oder Joggerrausch, das Hochgefühl im Sport hat viele Namen. Nur Sportler, die über ihre Grenzen hinausgehen, kommen in den Genuss dieses Rausches. Erzwingen lässt er sich nicht.

Ein Kuss vom Mann der Träume oder das Gläschen mit spritzigem Sekt verursachen im Körper ein berauschendes Gefühl. Doch auch allein und auf ganz natürlichem Wege kann der Mensch seinen Körper in einen beflügelnden Rauschzustand versetzen. Fleißig sein, durchhalten und entspannen, lautet die Devise.

Flow mit ungeklärter Ursache

Schon seit den 60er Jahre versuchen Wissenschaftler dem Phänomen auf die Spur zu kommen. Doch bis heute ist nicht vollständig geklärt, welche Stoffe oder psychische Vorgänge den Rauschzustand hervorrufen. Die bekannteste Beschreibung geht auf den ungarischen Psychologen und Buchatutoren Dr. Mihaly Csikszentmihalyi zurück. Er bezeichnet die „optimale Balance zwischen Anforderungen und Fähigkeiten“ als Flow, auf deutsch: Fluss. Dadurch soll der Mensch zu höheren Leistungen angetrieben werden und vollkommen in seiner Aufgabe aufgehen. Trotz der Bezeichnung als „Runner’s High“ kann dieser Zustand neben dem Ausdauersport Laufen auch in anderen Sportarten, wie Fußball und beim Lösen einer Arbeitsaufgabe auftreten.

Ohne Fleiß, kein Rausch
Ein beflügelndes Rauschgefühl, das mich erfüllt und zu Hochleistungen antreibt? Nur her damit, denken jetzt wohl viele, inklusive mir. Doch ein überstürzter Lauf nach langer Zeit des Nichtstuns wird, laut Wissenschaftlern der Universität in Tucson, Arizona, nicht von Erfolg gekrönt sein. Denn der Körper muss erst nach und nach seine Belastungsgrenzen ausbauen, um Stimmungsaufheller auszuschütten. Doch nicht nur sie allein, tragen zum Rauschgefühl bei. Die aktuelle Forschung misst der Psyche eine große Bedeutung bei. Nicht zu verwechseln ist der flow übrigens mit dem befriedigenden Gefühl, Sport getrieben oder seinen inneren Schweinehund überwunden zu haben.

Schmerzgrenze überschreiten
Die Leistungen eines Sportlers, der im Flow trainiert, ist vergleichbar mit einem Adrenalinkick. Auch wenn die Ursachen verschieden sind, kann der Sportler Erstaunliches leisten. In einem Moment, wo er an seine Grenze gerät und alle Energie aufgebraucht zu sein scheint, überdeckt der Rauschzustand den Schmerz und treibt den Körper noch zusätzlich an. Halten Sie also durch, wenn Sie merken, dass die Grenze erreicht ist, dann ist es möglich, dass Sie im Flow trainieren. Marathonläufer sprechen davon,  dass der Körper erst weit über das erträgliche Maß hinaus gefordert werden muss, damit der Zustand eintritt.

Entspannt und unverkrampft
Als ein „Verschmelzen von Handlung und Bewusstsein“ oder auch ein dem Orgasmus ähnlichen Gefühl beschreiben Sportler den Zustand im Flow. Doch den Zustand zu erreichen, ist genau so schwer, wie dieses Gefühl zu beschreiben. So sollten Sie entspannt an das Training herangehen und den Spaß im Auge behalten. Denn es braucht einen Sportler, der das Risiko liebt und es sogar genießt, um den Runner’s High zu erleben. Sind Sie nicht der Typ dafür, versuchen Sie es nicht krampfhaft. Fordern Sie sich beim Training, ohne den Spaß zu verlieren und holen Sie sich ihre Glücksgefühle bei Ihrem Partner, aus Schokolade, Chili und mehr.

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