Mit Gymnastikball-Übungen kann man sowohl den Rücken als auch die Schultermuskulatur, Arme, Beine, Brust und Po trainieren. Es gibt mittlerweile unzählige Schritt-für-Schritt-Anleitungen in Büchern, Videos und Seminaren, die zeigen, wie man mit dem Gymnastikball richtig umgeht.
Der Gymnastikball, auch Pezziball oder Fitnessball genannt, ist zur Stärkung der Muskulatur ebenso wie für das Verbessern der körperlichen Beweglichkeit geeignet. Ob man nun auf dem Ball sitzt oder liegt, sich über ihn rollt, ihn als Stütze für einzelne Gliedmaßen oder als Hebegerät verwendet – die Einsatzmöglichkeiten eines Gymnastikballs sind vielfältig, und gerade darum ist er trotz seines Umfangs, für den man in der Wohnung zugegebenermaßen erst einmal den richtigen Platz finden muss, als Fitnessgerät sehr beliebt und wird auch von Ärzten und Therapeuten regelmäßig empfohlen.
Gymnastikball-Übungen für einen gesunden Rücken
Der gesunde Effekt eines Gymnastikballs für den Rücken beginnt schon, wenn man den Bürostuhl auf Arbeit durch den Ball ersetzt. Die Position, die man automatisch auf dem Ball einnehmen muss, sowie die leichte Bewegung, in der man sich permanent, wenn auch meistens unbewusst, befindet, sind weitaus Rücken-schonender als die ungesunde Haltung, die so Mancher in seinem Bürostuhl hat. Allerdings sollte man nicht vollkommen ohne Unterbrechung den ganzen Tag auf dem Gymnastikball sitzen, sondern der Muskulatur in (halb-)stündigen Pausen die Möglichkeit geben, sich zu entspannen.
Gymnastikball-Übungen zur Stärkung der Rückenmuskulatur
Eine beliebte Übung mit dem Gymnastikball ist die Vierfüßler-Position, bei der man mit dem Bauch auf dem Ball aufliegt, während die Hände vor und die Füße hinter dem Ball auf der Erde ruhen. Die Arme und Beine werden nun abwechselnd und über Kreuz angehoben: der linke Arm und das rechte Bein zugleich, einen Moment in dieser Position halten, wieder absetzen und dann das Ganze mit der jeweils anderen Seite wiederholen. Diese Übung stärkt die Rückenmuskulatur, wenn man sie regelmäßig wiederholt. Mann muss dabei nur aufpassen, dass man kein Hohlkreuz macht, also Arme und Beine nicht wie wild möglichst hoch in die Luft reißen.
Auch mit anderen Übungen kann man die Rückenmuskulatur trainieren und letztlich sein Körpergefühl verbessern. Legt man sich beispielsweise auf den Rücken, die Arme ausgestreckt auf dem Boden, und positioniert die Füße auf dem Ball, kann man durch gleichmäßiges Heben und Senken des Beckens den Körper strecken. Dabei wird auch die Gesäß- und Beinmuskulatur beansprucht.
Viele weitere Übungsanleitungen findet man in speziellen Büchern sowie in Fitnessvideos, die auch im Internet veröffentlicht werden. Eine Stunde bei einem persönlichen Trainer kann nicht schaden, um den Ball und die Bewegungsabläufe erst einmal unter fachkundiger Anleitung richtig kennen zu lernen. Anschließend lassen sich die Übungen kinderleicht zu Hause wiederholen, sodass man jederzeit etwas für seinen Rücken tun kann.