Filme aus Bollywood erfreuen sich auch in Deutschland immer größerer Beliebtheit. Daher wundert es wenig, dass immer mehr Fitnessstudios inzwischen Oriental Dance ins Kursprogramm aufgenommen haben. Ein bißchen mit dem Bauch wackeln, kann doch so schwer nicht sein, habe ich mir gedacht und das gleich mal ausprobiert!
Bereits zu Beginn der Stunde wird mir klar, dass Oriental Dance wohl doch kein Zuckerschlecken ist. Meine Hüfte ist anscheinend etwas eingerostet und ein bißchen peinlich ist es mir auch so herumzuwackeln. So werde ich wohl kaum eine zweite Shakira. Doch nach und nach eintwickele ich ein Gefühl dafür, wie ich mich bewegen muss und das Schamgefühl verfliegt. Es macht richtig Spass, sich von der Musik mitreißen zu lassen und die Stunde ist schnell vorbei, obwohl es doch deutlich anstregender war als gedacht.
Oriental Dance hat seine Wurzeln natürlich im klassischen orientalischen Tanz, der besser als Bauchtanz bekannt ist. Beim Oriental Dance, wie er in den meisten Studios angeboten wird, mischt sich Bauchtanz mit Teilen aus Aerobic, Salsa und Merengue, weswegen die Kurse auch oft als Oriental Dance Aerobic bezeichnet werden. Obwohl also manche Bewegungen bekannt sind, überraschen die neuen Ausführungen immer wieder und bleiben so spannend.
Wem es zu unangenehm ist öffentlich im Fitnessstudio wild die Hüfte kreisen zu lassen, der kann sich auch zuhause mit der entsprechenden DVD an „Bollywood Aerobic“ versuchen.
Oriental Dance ist auf jeden Fall eine Herausforderung an die Koordinationfähigkeiten. Zudem werden Beweglichkeit, Kraft und Körperspannung verbessert. Eine Eigenschaft trainiert Oriental Dance auf jeden Fall so gut, wie kaum ein anderer Sport: das Selbtbewusstsein!