Berlin – US-Sportlerinnen haben Doping-Verdächtigungen durch russische Hacker zurückgewiesen.
Die viermalige Turn-Olympiasiegerin Simone Biles schrieb bei Twitter, dass sie «immer die Regeln befolgt habe». Sie habe eine Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) und nehme dafür Medikamente. Dies sei «nichts, für das man sich schämen muss», teilte die 19 Jahre alte Fahnenträgerin des amerikanischen Olympia-Teams bei der Abschlusszeremonie der Spiele in Rio mit. Auch Tennisstar Venus Williams und die amerikanische Basketball-Nationalspielerin und Olympiasiegerin Elena Delle Donne wiesen Vorwürfe zurück.
Eine russische Hacker-Gruppe hatte die Datenbank der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) angegriffen, wie die WADA am Dienstag bestätigte. Es wurden die Accounts von mehreren amerikanischen Topathleten durchsucht.
Die Hacker-Gruppe, die sich «Fancy Bears» nennt, stellte mehrere medizinische Ausnahmegenehmigungen für Mittel der Athleten ins Internet. Darunter waren auch Biles, Williams und Delle Donne. Bei den Spielen in Rio habe das US-Team «gut, aber nicht fair gespielt», hieß es auf der Website. Medaillen würden mit «schmutzigen Methoden» gewonnen.
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(dpa)