Manchester – Eine Viertelstunde vor dem geplanten Anpfiff ist die Auftaktpartie von Borussia Mönchengladbach in der Champions League bei Manchester City abgesagt worden. Ein derbes Unwetter über der Stadt verhinderte eine Austragung der Partie.
Laut Mönchengladbachs Vizepräsident Rainer Bonhof soll das erste Spiel der Borussen in der Gruppenphase an diesem Mittwoch um 20.45 Uhr MESZ nun nachgeholt werden.
Zunächst teilte der Stadionsprecher mit, dass das für Dienstag geplante Spiel nicht stattfindet. Zu diesem Zeitpunkt sollen die Mannschaften noch nichts von der Absage gewusst haben. Erst danach erfolgte auch die offizielle Bestätigung durch die UEFA.
Grund für die Entscheidung sollen Sicherheitsbedenken gewesen sein. U-Bahnen sollen teilweise überflutet gewesen sein, auch Straßen durch die Wassermassen beeinträchtigt. Die Platzverhältnisse seien nicht ausschlaggebend gewesen, meinte Bonhof.
Die Borussen-Spieler kamen wenige Minuten vor dem ursprünglich geplanten Anpfiff auf den Platz. Der Regen hatte mittlerweile so gut wie aufgehört. Die sichtlich enttäuschten Spieler bedankten sich bei ihren mitgereisten Fans, ehe sie wieder in die Kabine verschwanden. Fans wie Spieler und die gesamte Delegation hoffen nun auf einen Anpfiff an diesem Mittwoch. Dies ist laut Bonhof der wahrscheinliche Nachholtermin, eine Bestätigung durch die UEFA gab es dafür zunächst nicht.
Gegen 19.00 Uhr MESZ hatte der schwere Regen begonnen. Das Aufwärmen war zunächst verschoben worden, die Zweifel an der Partie wurden immer größer. «In einer Stunde ist frühester Anpfiff», hatte Trainer André Schubert um 19.15 Uhr Ortszeit (20.15 Uhr MESZ) noch dem Sender Sky gesagt. «Alle Jungs hoffen, dass das Spiel stattfindet und nicht abgesagt wird», hatte Manager Max Eberl gesagt. «So eine Wasserschlacht kann auch ein Vorteil für den Underdog sein», meinte der Manager der Borussen, die gegen die Startruppe von ManCity-Coach Pep Guardiola nun erst an diesem Mittwoch als Außenseiter antreten.
Es ist nicht das erste Mal, dass ein Champions-League-Spiel mit deutscher Beteiligung aufgrund der Witterungsbedingungen verschoben werden musste. Am 21. November 2001 war etwa das Gastspiel von Bayer Leverkusen bei Juventus Turin wegen Nebels um eine Woche verschoben worden. Auch dieser Termin am 28. November musste wegen erneuten Nebels abgesagt werden. Einen Tag später konnte schließlich gespielt werden. Wenige Wochen zuvor war bereits der komplette Spieltag in den Gruppen E bis H wegen der Terroranschläge in New York um eine Woche verschoben worden.
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(dpa)