Athen – Verbandschef Reinhard Grindel hat die Wahlentscheidung des DFB für Aleksander Ceferin als neuen UEFA-Präsidenten verteidigt.
«Wir erhoffen uns von der Wahl Aleksander Ceferins eine Lösung, die Kontinuität an der Spitze der UEFA verspricht. Es ist wichtig, dass wir in den kommenden Jahren keine erneute Personaldiskussion führen müssen», sagte Grindel vor dem UEFA-Kongress in Athen der Deutschen Presse-Agentur. «Zudem glauben wir, dass neue Impulse von außen dem Exekutivkomitee gut tun.»
Das DFB-Präsidium hatte sich Anfang September für Ceferin und gegen den lange favorisierten Kandidaten Michael van Praag entschieden. Der 68 Jahre alte Niederländer könnte wegen des Alterslimits die UEFA als Nachfolger des gesperrten Michel Platini nur bis 2019 führen. Der neue UEFA-Chef wird am Mittwoch von den 55 Mitgliedsverbänden gekürt. Ceferin, 48 Jahre alt, geht als klarer Favorit in die Abstimmung.
Grindel bestätigte, dass er mit beiden Kandidaten über die deutsche EM-Bewerbung für 2024 gesprochen habe. Dieses Thema soll aber nicht ausschlaggebend für die Entscheidung pro Ceferin gewesen sein. «Natürlich habe ich beiden Kandidaten aufgezeigt, warum wir eine starke Bewerbung für die EM 2024 anbieten können. Und ich habe zum Ausdruck gebracht, dass wir es begrüßen würden, wenn unsere Bewerbung unterstützt wird. Das ist ebenso naheliegend wie legitim. Es wurde aber keine Absprache getroffen», sagte Grindel.
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(dpa)