Sprintstar Tyson Gay hat bei den US-Meisterschaften in Eugene einen neuen Landesrekord über 100 Meter aufgestellt. Der dreimalige Weltmeister kam im Viertelfinale nach 9,77 Sekunden ins Ziel. Damit unterbot Gay den neun Jahre währenden US-Rekord von Maurice Green um zwei Hundertstel-Sekunden.
Dabei hatte Gay sogar etwas Glück, denn fast wäre der 26-Jährige im Vorlauf gescheitert. Offenbar zu siegessicher hatte er frühzeitig das Tempo rausgenommen und wurde prompt von drei Athleten überholt und beendete den Lauf nach 10,14 Sekunden.
„Ich habe Angst gehabt und fast angefangen zu weinen, als ich durchs Ziel lief, weil ich dachte, dass ich es nicht geschafft habe“, sagte Gay, der aber als Vorlauf-Elfter ins Viertelfinale einzog. Dort war dann aber Schluss mit seinen Mätzchen. Und umso glücklicher war der Sprintstar über seine Fabelzeit von 9,77 Sekunden.
„Ich danke Gott, dass ich Bestleistung gesprintet bin. Das ist es, was ich auch im Finale tun will. An den Weltrekord denke ich nicht“, betonte Gay, der somit die drittschnellste Zeit über 100 Meter lief. Jemals schneller waren nur die beiden Jamaika-Stars Usain Bolt (9,72 Sekunden, amtierender Weltrekord) und Asafa Powell (9,74 Sekunden).
Die beiden Karibik-Stars konnten bei den Jamaikanischen Meisterschaften in Kingston weniger für Furore sorgen. Im Finale behielt Bolt mit 9,85 Sekund vor Powell in 9,97 Sekunden die Oberhand.
