Levi Leipheimer hat gestern bei der Vuelta das Zeitfahren über 42,5 Km in Ciudad Real gewonnen. Der Astana-Profi übernahm als Etappensieger auch das Goldene Trikot des Gesamtführenden. Sebastian Lang wurde zehnter und Stefan Schumacher fuhr einen Platz dahinter ein.
Der Olympia-Dritte Leipheimer rollte mit einem Schnitt von 50,0 km/h und 49 Sekunden Vorsprung auf seinen Team-Kapitän Alberto Contador an die Spitze in der Gesamtwertung. Andreas Klöden erzielte nach seinem Sturz vom Vortag Platz zwölf, 1:24 Minuten hinter Leipheimer.
Der Gerolsteiner-Profi Schumacher, der im Juli beide Tour-Zeitfahren souverän gewann, hatte im Ziel 1:21 Minuten Rückstand und belegte für ihn einen enttäuschenden elften Rang. Bester Deutscher wurde sein Teamkollege Sebastian Lang, der mit 1:19 Minuten Rückstand in die Top-Ten fahren konnte.
Tour-Sieger und Mitfavorit Carlos Sastre (CSC) hatte im Ziel einen Rückstand von 1:30 Minuten auf Leipheimer. Das hieß gestern Platz 15. Platz sogar noch hinter dem Sprinter Tom Boonen (13./Quick Step).
Sylvain Chavanel (Cofidis) sorgte für eine Überraschung. Der französischen Meister erzielte den zweiten Platz (+12 Sekunden) und liegt damit in der Gesamtwertung 2 Sekunden hinter dem Astana-Profi. Dritter ist nun Alejandro Valverde (Caisse d’Epargne), der mit seinem gestrigen fünften Platz nur 59 Sekunden Rückstand auf den Tagessieger hatte.