Olympia

Lochte wieder in USA – Richterin wollte Pass einziehen

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Rio de Janeiro – Nach dem Überfall auf US-Schwimmstar Ryan Lochte wollte die brasilianische Justiz dessen Pass einziehen. Nach Angaben seines Vaters ist der Olympiasieger aber wieder in den Vereinigten Staaten.

Er habe ihn am Dienstag nach seiner Ankunft angerufen, sagte Steve Lochte der Nachrichtenagentur AP.

Die Entscheidung zur Beschlagnahmung der Pässe fällte die beim Gerichtshof in Rio de Janeiro für Großveranstaltungen zuständige Richterin Keyla Blank. Nach Angaben des Portals «O Globo» gibt es Ungereimtheiten zu dem von Lochte und seinen Kollegen angezeigten Überfall auf ihr Taxi durch falsche Polizisten.

So hätten die Athleten nicht sagen können, wo sie genau überfallen worden seien und in welchem Taxi-Typ sie saßen. Sie hatten sich im französischen Haus an der Lagune Rodrigo de Freitas aufgehalten, rund 35 Kilometer vom Olympischen Dorf entfernt. Eine Kamera im Olympischen Dorf habe sie bei der Rückkehr gefilmt, sie hätten sehr entspannt gewirkt. Lochte habe beim Verhör von einem Mann, der sie überfallen und 400 Dollar erbeutet habe, gesprochen, Lochtes Teamkollege Jimmy Feigen von mehreren.

Nach Angaben des Nationalen Olympischen Komitees der USA habe die Polizei am Mittwochmorgen versucht, Lochtes und Feigens Pass einzuziehen. Allerdings seien die Schwimmer bereits aus dem Olympischen Dorf ausgezogen. USOC-Sprecher Patrick Sandusky verweigerte einen Kommentar, ob die Schwimmer noch in Brasilien sind.

Fotocredits: Patrick B. Kraemer
(dpa)

(dpa)

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