Christian Gille und Tomasz Wylenzek konnten bei der olympischen Regatta im Canadier-Zweier über 1000 Meter Silber erringen. Der Kajak-Vierer der Herren erzielte über die gleiche Distanz in Peking die Bronze-Medaille. Damit gab es heute vier Medaillen für den Deutschen Kanu-Verband (DKV).
Die Olympiasieger von Athen 2004 Gille/Wylenzek aus Leipzig und Essen mussten in einem äußerst spannenden Finallauf nur den Weißrussen Andrej Bahdanowitsch und Alexander Bahdanowitsch den Vortritt lassen. Bronze ging das Kanu-Duo Gyorgy Kozmann und Tamas Kiss aus Ungarn. Bis kurz vor dem Ziel lagen sie in Führung. Das deutsche Duo verausgabte sich dermaßen, dass beide Athleten nach dem Rennen medizinisch behandelt werden mussten.
Der Kajak-Vierer konnte mit den Athleten Lutz Altepost, Geburtstagskind Norman Bröckl, Torsten Eckbrett und Björn Goldschmidt über 1000 Meter die Bronzemedaille erzielen. Gold holte das Boot aus Weißrussland, Silber ging an das slowakische Boot.
Die deutschen Renn-Kanuten waren somit am ersten der zwei Final-Tage mit zwei Gold-, einer Silber- und einer Bronzemedaille die beste Nation vor Weißrussland.