Ein weiterer Doping-Fall bei den Olympischen Spielen, erwischt hat es die Ukrainerin Ludmilla Blonska, Gewinnerin der Silbermedaille im Siebenkampf. Wie der Leichtathletik-Weltverband IAAF bestätigte, wurde die 30-Jährige bei einer Doping-Kontrolle positiv getestet. „Das Ergebnis der B-Probe liegt aber noch nicht vor“, erklärte IAAF-Präsident Lamine Diack am Mittwoch auf einer Pressekonferenz.
Blonska war bereits 2003 wegen Dopings mit dem anabolen Mittel Stanazolol für zwei Jahre gesperrt worden. Sie muss nun mit einer lebenslangen Sperre rechnen. Auch diesmal soll es sich um Steroid-Missbrauch handeln. Disziplinarkommission und Exekutivkomitee des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) werden bereits am Donnerstag nach Vorliegen des Resultats der B-Analyse offiziell über Olympia-Ausschluss und Disqualifikation entscheiden.
Es ist der fünfte Fall bei den Peking-Spielen und der zweite, in den ein Medaillengewinner verwickelt ist. Zuvor war der Schütze Kim Jong-Su aus Nordkorea bei einem Wettkampftest erwischt worden. Er hatte Silber (Freie Pistole) und Bronze (Luftpistole) gewonnen. Bereits vor dem Olympia-Start waren Hürdenläuferin Fani Halkia (Griechenland), Maria Isabel Moreno (Spanien/Radsport) und Thi Ngan Thuong Do (Vietnam/Turnen) aus dem Verkehr gezogen worden.